„Das kommt jetzt etwas überraschend“, sagte SPÖ-Landtagspräsident Peter Binder zu dieser unangekündigten Abschiedsrede im OÖ-Landtag: Der prominente ÖVP-Landtagsabgeordnete Peter Csar (62) erklärte mit Jahresende seinen Rückzug aus dem Landtag, dem er mehr als 13 Jahre angehört hatte. Er begründete diesen Schritt dabei nicht.
Im Landtag war gerade drei Tage lang Budgetlandtag und Csar platzierte seine „Überraschung“ an Tag 3 (Donnerstag) ans Ende der Debatte über die Gesundheit, Umweltschutz, Naturschutz und Tierschutz, siehe Video hier (Csar ist da der letzte Redner). Seinen Rückzug als Abgeordneter begründete Csar nicht, es dürften aber familiäre Gründe sein. Obmann der Personalvertretung des Landes Oberösterreich und Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst im Bundesland bleibt der ÖVP-Politiker.
Wer das Mandat übernimmt
Die Landes-ÖVP befasst sich mit den dadurch nötig werdenden Personalentscheidungen am Montag im Parteivorstand. Im Zuge des Budgetlandtags wurde aber schon - fundiert - gemunkelt, wer nachrücken wird. Der Listennächste in Csars Landtagswahlkreis Hausruckviertel heißt zwar auch Peter (Oberlehner), sitzt aber schon im Landtag. So fällt das Mandat formal (und wohl auch tatsächlich) an die auf der Liste nach Oberlehner gereihte Welser Stadtparteiobfrau Alexandra Platzer (37).
Ein bisserl wie Loch zu, Loch auf...
Da Frau Platzer allerdings von Oberösterreichs ÖVP im Herbst 2021 in den Bundesrat entsandt wurde, wird dort ihr Sitz frei für jemand anders. Hier könnte der Bürgermeister von Bad Hall, Bernhard Ruf, zum Zug kommen.
Tatsächlich fallen die Personalentscheidungen aber, wie erwähnt, am Montag im Landesparteivorstand der ÖVP.
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