Fernzüge stoppen

ÖBB-Züge fahren trotz Streiks übers Deutsche Eck

Ausland
07.12.2023 11:17

Die Lokführerinnen und Lokführer der Deutschen Bahn streiken in diesem Jahr bereits zum vierten Mal. ÖBB-Züge, die über das Deutsche Eck fahren, sind aber nicht betroffen. Auch Züge der Westbahn verkehren bis München. Fernzüge nach München oder Frankfurt fahren allerdings nur bis Salzburg beziehungsweise Passau.

Der Ausstand bei der Deutschen Bahn (DB) soll am Donnerstagabend um 22 Uhr beginnen und am Freitagabend um 22 Uhr enden (siehe Video oben). In Österreich ist die Arbeitsniederlegung spürbar, aber nicht so sehr wie bei den vergangenen Bahnstreiks in Deutschland. Dadurch, dass nur die Lokführerinnen und Lokführer streiken, nicht aber die Infrastruktur betroffen ist, können Züge weiterhin über das Deutsche Eck fahren. Auch der Nahverkehr im Grenzgebiet bei Salzburg und Tirol muss nicht eingestellt werden. Beim Fernverkehr werden die österreichischen Lokführerinnen und Lokführer allerdings in Salzburg beziehungsweise Passau von deutschen Kolleginnen und Kollegen abgelöst. Daher stoppen diese Züge dort.

Westbahn nicht betroffen
Züge der mehrheitlich privaten Westbahn sind laut Unternehmensangaben nicht vom Streik betroffen. Unter der Woche fahren fünf Züge in die bayerische Landeshauptstadt, an Sonn- oder Feiertagen sind es vier. Jeder Zug hat etwa 500 Sitzplätze, die bis drei Stunden vor der Abfahrt kostenlos reserviert werden können.

Während des Streiks gilt in Deutschland ein Notfallplan mit stark reduziertem Angebot. In Österreich sind Reisende am langen Wochenende wegen des Marienfeiertags besonders betroffen. Die Zugbindung sei aufgehoben, Reservierungen könnten kostenlos storniert werden, teilte die Bahn mit.

Gewerkschaft: Zu wenig Anerkennung
Zum Warnstreik aufgerufen sind die Beschäftigten der Deutschen Bahn, einschließlich der S-Bahn-Betriebe in Berlin und Hamburg sowie der Eisenbahnunternehmen Transdev, AKN und City-Bahn Chemnitz. Im Güterverkehr soll der Streik bereits am Donnerstag um 18 Uhr beginnen.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will damit den Druck in der laufenden Tarifrunde erhöhen. Sie fordern unter anderem eine verkürzte Arbeitszeit für Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter. „Die Arbeitgeberseite mauert allerorten und ist nicht bereit, den Beschäftigten die ihnen zustehende Wertschätzung und Anerkennung für die geleistete Arbeit zukommen zu lassen“, kritisierte die Gewerkschaft.

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