Die neue Vorarlberger Wohnbauförderung erhöht die Einkommensgrenzen und sieht ein Darlehen mit 1,25 Prozent Zins vor.
Wer sich im Ländle ein Haus bauen will, hat’s schwer, wenn er keinen Grund geerbt hat, was selbst in den besten Vorarlberger Familien hin und wieder vorkommen soll. Ebenso unerschwinglich sind mittlerweile Eigentumswohnungen. Um das Wohnen wieder leistbarer zu machen, hat die Landesregierung ein Paket geschnürt, das sie den Bürgern und Bürgerinnen noch rechtzeitig unter den Christbaum legen will. Am Dienstag wurden von Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Marco Tittler, beide ÖVP, die Eckpunkte präsentiert.
Dazu zählt die neu gestaltete Wohnbauförderung (WBF). Diese soll die „attraktivste in ganz Österreich“ sein, betonte Wallner. „Weil die Lebenserhaltungs- und Wohnkosten hier auch am höchsten sind.“ Mit 1. Jänner 2024 tritt die neue WBF dann in Kraft. Anspruchsberechtigt sind Einzelpersonen künftig bis zu einem Monats-Nettogehalt von 4000 Euro, bei zwei Personen liegt die Grenze bei 7000, bei drei Personen bei 8350 Euro. „Damit sind wir tief mit Mittelstand angekommen“, erklärte der Landeshauptmann dazu.
150.000 Euro plus
Als Basis gibt’s nun ein Darlehen in der Höhe von 150.000 Euro - zu einem Zinssatz von 1,25 Prozent. Angesichts der aktuellen Zinspolitik ein unschlagbares Angebot. Über Zuschläge (für Kinder, klimaschonendes Bauen, Regionalität und anderes) kann das Darlehen bis auf 200.000 Euro aufgestockt werden.
Bodenfonds wird gegründet
Neuland betritt die Landesregierung mit der Gründung eines Bodenfonds. Die entsprechende Gesellschaft wird gerade entworfen. Diese soll dann - immer in Absprache mit den jeweiligen Gemeinden - Grundstücke für den gemeinnützigen Wohnbau ankaufen. Gespräche über ein erstes Pilotprojekt sind bereits am Laufen. Das Startkapital liegt vorerst bei zwei Millionen Euro.
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