Oh Tannenbaum, . . .

Für 50 „Flocken“ geht sich ein Christbaum aus

Oberösterreich
03.12.2023 13:00

Derzeit herrscht noch die trügerische Ruhe vor dem Sturm, doch bald geht es los: Ab dem 8. Dezember kann man bei Familie Bachleitner wieder Weihnachtsbäume erstehen. Die „Krone“ hat mit dem Forstwirten über seine Arbeit, den Werdegang eines Christbaums und deren optimale Lagerung gesprochen.

Alle Jahre wieder laufen bei den Christbaumbauern die Vorbereitungen auf die Vorweihnachtszeit auf Hochtouren. So auch bei Familie Bachleitner aus Maria Schmolln im Innviertel. „Mein Vater hat früher die Weißtannen aus dem Wald geholt“, erinnert sich Andreas, dessen Familie den Forstbetrieb schon seit Generationen führt.

Sorte aus dem Kaukasus
„Heute sind fast nur mehr Nordmanntannen gefragt.“ Diese ursprünglich im georgischen Kaukasus beheimatete Art ist buschiger, länger haltbar und meist von schönerem Wuchs als ihre heimischen Verwandten. „Bei uns können die Kunden sich die Bäume selbst aus dem Feld suchen, die werden dann ganz frisch geschnitten“, so Andreas. „Das ist wie ein Familienausflug!“

Bäume wachsen zehn Jahre lang
Sein Ab-Hof-Verkauf startet „erst“ am 8. Dezember, aber auch jetzt gibt es schon viel zu tun. So werden derzeit Unternehmen sowie Gärtner beliefert, und das Reisig geknipst und gebunden. „Der Sommer war heuer wieder recht trocken, aber wir hatten schon deutlich schlimmere Jahre“, resümiert der Bauer. Die ersten vier Jahre wachsen die Setzlinge in Baumschulen heran, bevor sie die nächsten sechs Jahre auf den Feldern der Christbaumbauern verbringen und gedeihen. Nach rund zehn bis zwölf Jahren sind die Bäume dann bereit, die heimischen Wohnzimmer mit ihrem Glanz und Duft zu erfüllen.

42 bis 54 Euro pro Zwei-Meter-Baum
Für möglichst lange Haltbarkeit empfiehlt der Experte eine kühle und lichtgeschützte Lagerung. Man kann den Baum auch wie eine Schnittblume mit dem Stumpf in etwas Wasser aufbewahren. „Die Preise betragen heuer zwischen 21 und 27 Euro pro Laufmeter“, weiß Ignaz Hofer, Obmann der oberösterreichischen Christbaumbauern. „In den Städten sind die Preise wegen der größeren Kosten höher als am Land.“ Im Durchschnitt muss man für einen Zwei-Meter-Baum ca. 50 Euro berappen.

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