Flüchtete mit Taxi

Aus AKH entflohener Häftling wieder gefasst

Wien
24.11.2023 15:01

Der am Donnerstag entflohene 28-jährige Häftling ist wieder gefasst worden. Er gilt als psychisch abnorm und hochgefährlich. Der Insasse machte sich bei einem Arztbesuch vom Spitalsgelände aus dem Staub. Das Justizministerium will den Fall nun prüfen und hat zudem alle Justizanstalten zu einer Sicherheitskonferenz einberufen.

Donnerstagfrüh konnte ein psychisch abnormer Untersuchungshäftling (er saß wegen schwerer Körperverletzung, Verbrechen nach dem Verbotsgesetz und Widerstands gegen die Staatsgewalt ein und stand vor der Überweisung in eine geschlossene Abteilung, Anm.) entkommen.

Erneut trotz Handschellen und während eines Spitalsbesuchs im Wiener AKH. Der Flüchtige verletzte auch einen Justizbeamten und flüchtete mittels eines Taxis. Eine Fahndung nach dem Kriminellen wurde sofort eingeleitet und endete Freitagnachmittag: Er wurde in Wien gefasst und wandert wieder hinter Gitter.

Dort reagiert man nun mit verschärften Regeln für Außentermine. Man habe allen Justizanstalten die Anweisung erteilt, bei Eskorten in Zukunft Häftlingen die Arme hinter dem Körper zu fesseln, heißt es aus dem Justizministerium.

Sicherheitskonferenz aller Justizanstalten
Diese Erhöhung der Sicherheitsstufe sei zur Hintanhaltung potenzieller „Trittbrettfahrer und Nachahmungstäter“ gedacht. Zudem werde am Freitag auf einer Sicherheitskonferenz mit Vertretern aller Justizanstalten über das weitere Vorgehen gesprochen. Diese seien darauf hingewiesen worden, dass medizinische Eskorten bis auf Weiteres nur unter besonderen Vorkehrungen durchzuführen seien.

Ministerium prüft Flucht
Der 28-jährige Ausreißer war am Donnerstag zur Abklärung einer Verletzung, die nicht in der Haftanstalt behandelt werden konnte, in das Wiener AKH gebracht worden und ergriff im Wartebereich die Flucht.

Das Ministerium prüft nun den Zwischenfall. „Falls sich der Verdacht einer Dienstpflichtverletzung von Beamtinnen und Beamten ergeben sollte, werden aufsichtsbehördliche sowie disziplinarrechtliche Maßnahmen geprüft“, sagte eine Sprecherin am Freitag.

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