Ekel-Testergebnis

Darmbakterien in sieben von zehn Burger-Proben

Oberösterreich
24.11.2023 12:15

Na Mahlzeit! Im Auftrag der AK Oberösterreich untersuchte die Belan Ziviltechniker GmbH sowohl die sensorische als auch die mikrobiologische Qualität von Burgern. Das Ergebnis fiel ernüchternd aus. Auch wenn nur eine Probe als wertvermindert bewertet wurde, fand man in sieben von zehn Proben eine erhöhte Anzahl an Enterobakterien.

Als Bewertungsgrundlage dienten „Richt- und Warnwerte für hitzebehandelte, verzehrfertige Speisen“ gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) sowie die berechtigte Verbrauchererwartung.

Burgerista-Burger mit Top-Note
Neun von zehn Burger entsprachen den Qualitätsanforderungen. Beim genaueren Hinsehen zeigten sich dennoch gewisse Unterschiede: Mikrobiologisch und sensorisch „top“ präsentierte sich der „Classic Burger“ von Burgerista in Linz. Auch die Burger von Kentucky Fried Chicken in Ansfelden und Rox-Music & Grill in Pasching wurden als „einwandfrei“ beurteilt, trotz leichter Abschläge bei der Sensorik.

Sieben Proben mit Bakterien
Bei sieben Proben wurde eine erhöhte Anzahl an Enterobakterien gefunden. Enterobakterien sind in der Umwelt weit verbreitet. So kommen sie etwa im Erdboden vor bzw. sind sie Teil der menschlichen und tierischen Darmflora. Für Lebensmittel gelten Enterobakterien als allgemeine Hygieneindikator-Keime. Finden sie sich in hoher Anzahl im Essen, deutet das auf eine Verunreinigung der Zutaten oder hygienische Mängel bei der Verarbeitung hin.

Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die Keime vom verwendeten Salat oder Schnittgemüse herrührten, wofür die DGHM keine Richt- oder Warnwerte vorsieht. Die gefundenen Keimzahlen gelten deshalb nicht als Beanstandungsgrund, entsprechen aus Sicht der Konsumentenschützer jedoch nicht der berechtigten Verbrauchererwartung.

Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
Ein Produkt wies zudem eine mikrobiologische Verunreinigung durch Bacillus Cereus über dem Richtwert auf. Diese Bakterien können bei hohen Konzentrationen unter Umständen zu Übelkeit und Erbrechen oder Durchfall führen. Bei dem hier festgestelltem Keimgehalt ist jedoch von keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung auszugehen. Darüber hinaus beanstandeten die geschulten Verkoster das Patty als säuerlich und trocken sowie den sauren Geschmack der Soße. Insgesamt wurde die Probe zum Zeitpunkt der Untersuchung daher als wertvermindert befunden.

Hier die Ergebnisse zum Nachlesen 

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