Dem Betrieb der Familie Hubmann aus Gerersdorf im Bezirk St. Pölten droht die Abnahme ihrer Schweine. Tierschützer protestierten am Donnerstag vor der Landwirtschaftskammer in St. Pölten.
Das behördliche Aus droht, wie berichtet, dem Betrieb der Schweinezüchter Andreas und Thomas Hubmann, die rund 400 Tiere in Wechselweidehaltung haben.
Regenerative Landwirtschaft
Die Brüder aus Gerersdorf im Bezirk St. Pölten sind in Österreich Vorreiter bei der mobilen Freilandhaltung des Borstenviehs: Ihre Tiere leben nicht auf Vollspaltböden, sondern in mobilen Unterständen an der frischen Luft. Eine Art der Tierhaltung, die einem System aus England und Amerika folgt.
Doch nun droht die Räumung. Seitens der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten gibt es nämlich Bedenken, dass Stickstoff ins Grundwasser gelangen könnte.
Aktivisten kämpfen weiter
Bereits zum dritten Mal protestierten gestern Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) gegen die behördliche Entfernung der Schweine – dieses Mal vor der Landwirtschaftskammer in St. Pölten. „Der Betrieb Hubmann sollte zumindest eine temporäre Genehmigung für drei Jahre erhalten, in denen eine wissenschaftliche Studie die Auswirkungen dieser Haltungsform untersucht“, fordern die Tierschützer. Vor rund zwei Wochen demonstrierten die Aktivisten auch schon vor der BH in der Landeshauptstadt.
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