Aufregung in der Landeshauptstadt: Ein Leasing-Mitarbeiter kostete der Stadt im Jahr 204.535 Euro. Der Rechnungshof übt Kritik.
Der Bericht des Stadtrechnungshofs über 14 Leasing-Mitarbeiter im Rathaus von März 2021 bis März 2022 liegt vor, er wirft viele Fragen auf. So musste die Stadt für die Leasingkräfte 847.661 Euro zahlen, ein Leasing-Mitarbeiter kostete sogar um 36 Prozent (!) mehr als ein vergleichbarer Vertragsbediensteter. Wobei einer besonders herausrage: „Er kostete der Stadt in einem Jahr 204.535 Euro brutto, sein Monatsgehalt machte inklusive Weihnachts- und Urlaubsgeld 18.278 Euro aus“, so Angelika Hödl vom Kontrollausschuss. Dieser Mitarbeiter habe (wie von einem Juristen bestätigt) netto jedoch lediglich 66.556 Euro überwiesen bekommen.
Nicht einmal die Hälfte kam bei Mitarbeiter an
Hödl fordert nun eine Offenlegung des Gehalts. „Wenn ein Mitarbeiter für 204.535 Euro angestellt ist, aber nur 66.556 Euro ausbezahlt bekommt, dürfen wir uns über die Finanzsituation der Stadt nicht wundern!“
Magistratschef Peter Jost habe viele Unterlagen nicht zur Verfügung gestellt. Viele Überstunden seien ohne Leistungsnachweis genehmigt und im elektronischen Zeiterfassungssystem zudem 372 Korrekturen vorgenommen worden.
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