Villach bietet Vorträge und Treffen, um auch im Alltag mehr Bewusstsein für die heimtückische Erkrankung zu schaffen.
Insgesamt 130.000 Menschen leben in Österreich aktuell mit irgendeiner Form der Demenz. In Kärnten sind etwa 30.000 betroffen. Mit verschiedenen Aktionen wird versucht, bei der Bevölkerung mehr Bewusstsein für das Thema zu schaffen und Hilfe zu bieten.
Gemeinsam mit der Demenzambulanz der Abteilung für Neurologie im LKH Villach hat die Stadt daher auch das Projekt „demenzfreundliche Stadt“ gestartet. „Wir tauschen uns daher mit Primarius Peter Kapeller und seinem Team ständig aus. Demenz ist zunehmend gesellschaftlich relevant und bedarf intensiver Aufklärung. Daher starten wir auch mehrere Schwerpunkte“, so Gesundheitsreferentin Gerda Sandriesser.
Studenten mit Rollatoren
An den Aktionen beteiligte sich sogar die Universität der angewandten Kunst in Wien. Im Rahmen des Projekts Demendarts sind kürzlich Studenten mit künstlerisch gestalteten Rollatoren durch die Villacher Innenstadt gezogen und haben Informationsmaterial verteilt. „Passanten waren zuerst skeptisch, aber dann wurde es gut angenommen“, so Sandriesser.
Die Stadt Villach lädt aber natürlich auch zu klassischen Informationsveranstaltungen. Wie etwa heute, Montag, und am Dienstag, 5. Dezember: „Da gibt es jeweils ab 19 Uhr im Bambergersaal Vorträge über Diagnostik, Therapiemöglichkeiten und auch über den Umgang mit Patienten im alltäglichen Leben.“ Am Freitag, 15. Dezember, und am Samstag, 16. Dezember, werden zudem auch Demenz-Cafés im Parkcafé organisiert.
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