Vor zehn Jahren, im Dezember 2013, hatte der Oscar-Preisträger der „Bildungswelt Maximilian Schell“ als Schirmherr seinen Namen gegeben. Nun soll sein Name aber wieder entfernt werden. Die Missbrauchsvorwürfe wiegen im Gemeinderat schwer.
Dem Oscar-Preisträger Maximilian Schell wird neun Jahre nach seinem Tod Missbrauch vorgeworfen, und das von seiner Nichte und seiner eigenen Tochter! Das bewegte am Donnerstag den Wolfsberger Gemeinderat.
Die „Bildungswelt Schell“ wird nun „Bildungswelt Wolfsberg“ heißen, wie die „Krone“ bereits berichtet hat.
„Schutz der Kinder“
Auch der Schulgemeindeverband hat abgestimmt. Vorsitzender und SP-Gemeinderat Klaus Penz: „Wenn ein so großer Verdacht im Raum steht, müssen wir zum Schutz der Kinder handeln.“ Auch in Kindergarten und Volksschule werden Papier und Stempel neutral geändert.
Grüne-Gemeinderat Michael Hirzbauer: „Auch wenn die Unschuldsvermutung bleibt, wir sollten den Opfern Glauben schenken.“
Außer zwei Freiheitliche stimmten alle Räte dafür. Daniel Megymoric (FP): „Wir geben zu bedenken, dass trotz Vorwürfen keine der 38 Auszeichnungen Schells wiederufen worden ist.“
Die Änderungen sollen rasch passieren. GR-Waltraud Beranek (VP): „Schell steht vor einem höheren Richter.“
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