Vorsicht ist geboten

Falsche Schimmel-Bekämpfer plündern betagte Opfer

Sie sagen, sie müssen den Schimmel in der Wohnung bekämpfen. In Wahrheit sind sie dreiste Diebe und Plünderer. In Linz fielen schon mehrere Opfer auf den Trick herein und sind jetzt Schmuck und Bargeld los. Höchste Vorsicht ist geboten und nicht bestellte Handwerker nicht ins Haus lassen!

Eine 90-Jährige, die in der Linzer Lüfteneggerstraße lebt, kam zu spät dahinter, dass die Handwerker in Wahrheit Diebe waren. Einer kam, läutete und gab an, er hätte den Auftrag, Messungen wegen Schimmelbildung durchzuführen. Vertrauensvoll ließ ihn die Rentnerin in die Wohnung. Sie merkte nicht, dass hinter ihm ein weiterer Täter durch die unversperrte Wohnungstüre kam. Dieser durchsuchte die Räumlichkeiten und stahl Schmuck und Bargeld - mehrere zehntausend Euro Schaden. Der Diebstahl wurde erst am nächsten Tag bemerkt und angezeigt.

Schmuckkassette verschwunden
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich kurz auch in der Linzer Salzburger Straße. Die 65-jährige Anzeigerin gab an, dass ein Handwerker zu ihr gekommen sei. Dieser erklärte, er müsse die Wände aufgrund von Schimmel kontrollieren. Daraufhin begaben sich die Frau und der Handwerker in das Badezimmer. Etwa zehn Minuten später verließ der Mann wieder die Wohnung. Kurz darauf bemerkte die 65-Jährige, dass ihr eine Schmuckkassette gestohlen wurde. Sie sei sich sicher, dass ein zweiter Mann die Wohnung betrat, während der Handwerker sie ablenkte.

Jetzt schlägt die Polizei Alarm und warnt: Niemanden in die Wohnung lassen, den man nicht kennt oder selbst herbestellt hat. Im Zweifel sofort den Notruf wählen.