Pflanzlicher Leberkäse

Wiener Gründerin:„Arbeite sieben Tage die Woche“

Wien
10.11.2023 11:00

Knapp jedes zweite Unternehmen in Wien wird von einer Frau gegründet. Um Erfolg zu haben, braucht es Mut und Verzicht.

Frauen etablieren sich in der Wiener Wirtschaft zunehmend als wichtige Akteurinnen. 2022 waren laut Wirtschaftskammer Wien rund 44 Prozent der Unternehmensgründungen weiblich. Wir haben mit der Gründerin Nadina Ruedl gesprochen. Vor zwei Jahren hat sie die „Pflanzerei“ ins Leben gerufen. „Die Idee für den veganen Leberkäse ist aus purem Egoismus entstanden“, erzählt die gebürtige Salzburgerin. Die 38-Jährige wollte nicht auf regionale Lebensmittel verzichten, nur weil sie sich pflanzlich ernährt. Zu Beginn hat die Gründerin den fleischlosen Leberkäse aus dem Kühlschrank in ihrem Innenhof verkauft. Dann ist das Start-up langsam gewachsen. „Am Anfang habe ich mich sehr allein gefühlt“, erinnert sich die Wahl-Wienerin. In der männerdominierten Branche musste sie sich erst einmal Respekt verschaffen. Sie wuchs auch mit der Einstellung auf, Selbstständigkeit ist zu risikoreich. Doch sie hat sich nicht unterkriegen lassen. Heute hat Ruedl ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. Die Leberkäsesorten „Gusti“ und „Lotti“ werden bis in die Schweiz und Deutschland verschickt.

Am Oktoberfest in München war der vegane Leberkäse der Renner. Die Unternehmerin macht aber auch kein Geheimnis um den Aufwand, der dahintersteckt: „Ich arbeite sieben Tage die Woche.“ Ein Familienleben geht sich da nicht aus. 

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Die Herausforderungen bei der Gründung ist sicherlich auch das Bewusstmachen, dass man sich hier voll und ganz dem Unternehmen widmen soll.

Margarete Kriz-Zwittkovits, Vorsitzende von „Frau in der Wirtschaft Wien“

„Mein Betrieb ist mein Baby“, sagt die Gründerin. Dem stimmt auch Margarete Kriz-Zwittkovits, Vorsitzende von „Frau in der Wirtschaft Wien“ zu: „Unser klares Ziel ist ein flächendeckendes Angebot an Kinderbildungs- und Betreuungsplätzen mit Öffnungszeiten, die dem Bedarf berufstätiger Eltern entsprechen. Nur, wenn sich Eltern auf funktionierende Betreuung ihrer Kinder verlassen können, können sie auch gleichberechtigt ihren Karrieren nachgehen.“

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