Tirols Polizei im Wandel: Neue Infrastruktur, neue Ausrüstung und mehr Personal soll die nahe Zukunft bringen. Gemeinsam mit seinen Stellvertretern erläuterte Landespolizeidirektor Helmut Tomac die Einzelheiten. Neue Bodycams sind nur der Anfang.
Johannes Freiseisen ist Nachfolger von Vize-Landespolizeichef Edelbert Kohler, der mit Ende August in Pension ging. Polizeidirektor Helmut Tomac streute dem „Neuen“ am Mittwoch Rosen. Schließlich kennt er ihn schon lange als sturmerprobten Mitkämpfer in Wien und Innsbruck: „Langweilig ist uns nie geworden!“
Für Bewilligung von Demos zuständig
Tomac erwähnte aber auch den zweiten Bewerber für das Amt, Christian Schmalzl, der zu Corona-Zeiten die Landespolizeidirektion geführt hat. „Eine auch menschlich schwierige Entscheidung, die nicht heißt, dass es der andere nicht auch könnte“, räumte Tomac ein. Freiseisen ist nun neben Johannes Strobl einer von zwei Geschäftsbereichsleitern und Stellvertretern von Tomac. Als Jurist ist er unter anderem für die Bewilligung von Demos zuständig, was derzeit durch den Nahost-Krieg von besonderer Relevanz ist.
Zwei Einsatz-Trainingszentren in Tirol
Weiters verwaltet Freiseisen ein 200-Millionen-Euro-Budget. Infrastrukturell bewegt sich einiges, nicht nur im Sicherheitszentrum, sondern auch in der Polizeischule Absam Wiesenhof, die um 35 Millionen Euro erweitert wird: „Demnächst startet der Architektenwettbewerb“, sagt Tomac. Zwei moderne Einsatz-Trainingszentren werden künftig übrigens zur Verfügung stehen: eines in Absam, das andere im neuen Sicherheitszentrum Innsbruck.
Es ist noch nicht der totale Hype, aber unser Bedarf ist zu decken!
Landespolizeichef Helmut Tomac
Bodycams für Streifenbeamte
Ausrüstungsmäßig bekommt Tirols Polizei neue Bodycams. 30 Stück sind derzeit im Einsatz, im Vollausbau Ende 2024 werden es 300 in allen Polizeidienststellen sein. Weiters werden Tirols 2654 Polizeibedienstete mit neuen Smartphones ausgestattet: „Sie haben quasi ihren Dienst-PC immer bei sich“, erläutert Tomac.
Reform bringt 80 neue Arbeitsplätze
Die Kriminaldienst-Reform ist auf Schiene, eingerichtet werden fünf Assistenzdienststellen mit Schwerpunkt Cyber-Crime. 80 neue Planstellen werden dafür geschaffen. Überhaupt sei der Personalstand in den letzten acht Jahren um 500 Personen gestiegen. Das neue Personalpaket habe zu einer merklichen Steigerung der Interessenten geführt, betonte Tomac: „Es ist noch nicht der totale Hype, aber unser Bedarf ist zu decken!“
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