Der Ausbau der Ökostrom-Erzeugung beschleunigt sich heuer stark, vor allem bei Photovoltaik dürfte die installierte Leistung gleich um 2000 auf fast 6000 Megawatt hinaufschnellen. Doch ohne Investition dürfte einiges davon flöten gehen.
Die Kehrseite ist, dass dadurch „das Stromnetz schon an der Belastungsgrenze ist, die Reserven sind aufgebraucht“, warnt Gerhard Christiner, Vorstand der APG, die das Hochspannungsnetz betreibt.
Mangelhafte Infrastruktur
Ohne diese Hochleistungs-Kabel sowie einen gewaltigen Ausbau von Übertragungsleitungen, Umspannwerken und Trafos aber ist der Bau von neuen Wind- oder PV-Anlagen sinnlos, da der erzeugte Strom nicht abtransportiert werden kann. Immer häufiger bekommen Anlagen schon jetzt gar keine Anschlussgenehmigung mehr.
Die APG will deshalb die Rekordsumme von neun Milliarden Euro bis 2034 investieren. Schwerpunkte sind vier Regionen:
Doch um das schnell genug umzusetzen, fehlten viele Rahmenbedingungen, so Christiner. Es gäbe keinen bundesweiten Energie-Gesamtplan, einige Länder seien zögerlich bei der Widmung von geeigneten Flächen für weitere Wind- und PV-Projekte, Verfahren würden fast immer verzögert.
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