Stürme sind heute, Freitag, in weiten Teilen Kärntens und in Osttirol nicht auszuschließen. Mit Hotspots im Möll- und Liesertal, am Fuße der Karawanken bis zur Grenzgemeinde Bad Eisenkappel. GeoSphere Austria rechnet mit Sturmböen mit bis zu 100 kmh. Das Gefahrenpotenzial ist hoch. Ebenso sind starke Regenschauer und Gewitter zu befürchten, die von Italien aufziehen. Daher die Warnung: Bäume meiden. Das Haus abends am Besten nicht verlassen. Die Feuerwehren sind gerüstet. Es sind bereits mehr als 6000 Haushalte ohne Strom.
„Speziell im Möll- und Liesertal und im Bereich der Karawanken könnte es am Nachmittag zu kräftigen Windböen kommen“, sagt Gerhard Hohenwarter, Meterologe der GeoSphere Austria. Die Kaltfront aus dem Westen und der Südföhn sorgen für das stürmische Wetter, das von Italien aufzieht. In den Tälern kann der Wind bis zu 80 kmh erreichen. Hohenwarter betont: „Wer nicht unbedingt hinaus muss, sollte drinnen bleiben. Vor allem alle Waldgebiete, aber auch einzelne Bäume sollten unbedingt gemieden werden.“
Denn speziell in Gebieten wo der Sturm bereits da letzte Mal so großen Schaden angerichtet hat gibt es ausreichend Angriffsfläche für Wind. „Wir erwarten nicht das Ausmaß der Sturmspitze im Juli. Aber es ist nicht auszuschließen, dass es wieder zu Schäden kommen könnte.“ Ab 18 Uhr könnte die Kraft des Windes bis zu 100 kmh erreichen.
Feuerwehren sind gewappnet
Die Feuerwehren, die laufend von GeoSphere Austria und der Landesalarmzentrale Kärnten informiert werden, sind bereit. Speziell im Mölltal sowie in Unterkärnten gibt es viel Gefahrenpotenzial wo bereits Bäume vom letzten Sturm weggebrochen sind und daher nicht mehr so viel Schutz vor dem Wind da ist.
Völkermarkts Bezirksfeuerwehrkommandant Patrick Skubel betont: „Wir sind natürlich gerüstet und hoffen, dass es nicht so dramatisch wird wie während der Sommermonate.“ Auch Skubel bittet die Bevölkerung darum, die Warnungen wahrzunehmen und nichts zu riskieren. „Wir müssen sehen wie sich das entwickelt. Wenn das Wetter zu schlimm wird, bleibt bitte in eurem zu Hause.“ Im Bereich Unterkärnten, wo ja Bad Eisenkappel und weitere Gebiete getroffen werden könnten, stehen 45 Wehren mit 2300 Mann für den Ernstfall bereit.
Stromausfall und Straßensperren
Freitagnachmittag waren wegen des Sturms bereits 6000 Haushalte ohne Strom. Die Kelag arbeitet auf Hochtouren, um die Versorgung sicherzustellen. In Oberkärnten mussten aufgrund der Gefahr auch mehrere Straßen gesperrt werden. „Seit den späten Vormittagsstunden kommt es vor allem in Salzburg, aber auch in Kärnten, Tirol und Oberösterreich, zu Straßensperren wegen umgestürzter Bäume und anderen Sturmschäden. Darunter auch die Gerlos Straße (B165), Katschberg Straße (B99) und Großglockner Hochalpenstraße (B107)“, melden die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen. Entspannung wird erst in der Nacht auf Samstag erwartet.
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