Die beiden Oscarpreisträger brillieren im gleichermaßen tragischen wie lustigen Gerichtsdrama „The Burial“, das auf einer skurrilen aber wahren Geschichte beruht.
„The Burial“ geht es um Bestattungsinstitute, und es spielt in einem Gerichtssaal. Klingt tragisch langweilig? Tragisch ja, langweilig ganz und gar nicht. Eher das Gegenteil - köstlich unterhaltsam. Der neue Amazon-Prime-Film basiert lose auf der wahren Geschichte von Jeremiah O’Keefe (Tommy Lee Jones). Der in die finanzielle Schieflage geratene Bestattungsunternehmer verklagt seinen milliardenschweren kanadischen Mitbewerber, weil dieser ihn über den Tisch ziehen will. In seinem Kampf gegen Goliath soll ihm Anwalt Willie E. Gary (Jamie Foxx) helfen.
Aufgebaut wie ein klassisches 90er-Jahre-Gerichtsdrama (in dem Jahrzehnt spielt die Handlung auch), wird schnell klar, dass „The Burial“ mehr Themen beackert, als unlautere Geschäfte - es geht um Alltagsrassismus und die Ausbeutung sozial Schwächerer.
Anders als bei thematisch ähnlichen Produktionen wie „Green Book“, stellt „The Burial“ nicht den Anspruch, diese Probleme innerhalb von zwei Stunden lösen zu wollen. Dafür wird es dank Jones und Foxx eben köstlich unterhaltsam. So unterhaltsam, wie es bei solch schweren Themen eigentlich gar nicht sein dürfte.
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