„Allahu akbar“-Rufe
Messerangriff in französischer Schule: Lehrer tot
Bei einem Messerangriff in einer Schule in Frankreich sind Freitagfrüh ein Lehrer getötet und zwei Personen schwer verletzt worden. Der Angreifer wurde gefasst, so Innenminister Gérald Darmanin.
Der Angriff ereignete sich am Gambetta-Gymnasium im Zentrum der Stadt Arras, nördlich von Lille gelegen.
Angreifer rief „Allahu akbar“
Ein terroristischer Hintergrund ist möglich: Wie die Polizei der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, rief der Angreifer - ein ehemaliger Schüler der Einrichtung - während des Angriffs „Allahu akbar“ („Gott ist groß“). Die Polizei bestätigte das vorerst nicht.
Die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft kündigte allerdings Freitagmittag Ermittlungen an: Der mutmaßliche Attentäter soll auf einer Liste mit Personen, die als Sicherheitsrisiko im Zusammenhang mit radikalem Islamismus gelten, geführt worden sein.
Zwei Lehrer niedergestochen
Bei dem Getöteten handelt es sich um einen französischen Sprachlehrer, während ein Sportlehrer ebenfalls niedergestochen und verletzt wurde, berichtet die BBC. Außerdem sei eine Aufsichtsperson verletzt worden, Schüler seien nicht unter den Opfern.
Die Situation sei mittlerweile unter Kontrolle, allerdings ist der Polizeieinsatz noch im Gange.
Medienberichten zufolge soll sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an den Unglücksort begeben. Auch Innenminister Darmanin wird in Arras erwartet. Premierministerin Elisabeth Borne sagte einen Besuch in Orléans ab und kehrte nach Paris zurück.
Erinnerungen an Samuel Paty
Die näheren Hintergründe der Tat sind noch unklar. Sie wecken in Frankreich Erinnerungen an die Ermordung des Lehrers Samuel Paty, der 2020 Opfer eines dschihadistisch motivierten Anschlags geworden war.
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