Staatsbegräbnis in Rom

Spitzenpolitik erweist Napolitano letzte Ehre

Ausland
26.09.2023 13:18

Polit-Prominenz aus ganz Europa hat sich in Rom zum Staatsbegräbnis für den früheren langjährigen italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano versammelt. Spitzenpolitiker wie der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erwiesen dem Ex-Präsidenten die letzte Ehre.

Napolitano war am Freitag im Alter von 98 Jahren gestorben. Altbundespräsident Heinz Fischer vertrat Österreich bei dem Staatsbegräbnis. Seine Amtszeit fiel mit jener Napolitanos zusammen, die beiden Politiker waren gut befreundet. Fischer und seine Frau Margit kondolierten Napolitanos Witwe Clio Bittoni und den Söhnen Giovanni und Giulio.

Heinz Fischer mit seiner Gattin Margit. (Bild: AFP and licensors)
Heinz Fischer mit seiner Gattin Margit.

Zu der Polit-Prominenz aus dem Ausland zählten der ehemalige französischen Präsident Francois Holland, der albanische Premierminister Edi Rama und der portugiesische Altpräsident Aníbal António Cavaco Silva, sowie die Herzogin von Edinburgh Sophie. 

Napolitanos Erben waren auch da
Bei der Zeremonie anwesend waren auch der amtierende italienische Präsident Sergio Mattarella, Premierministerin Giorgia Meloni, EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni und die ehemaligen Regierungschefs Giuliano Amato, Massimo D ́Alema, Romano Prodi und Mario Draghi.

Napolitanos Söhne bei der Trauerfeier in Rom: links Giovanni, rechts Giulio (Bild: LaPresse)
Napolitanos Söhne bei der Trauerfeier in Rom: links Giovanni, rechts Giulio

Zahlreiche Menschen versammelten sich vor dem Sitz der Abgeordnetenkammer. Die Trauerfeier wurde von dem Fernsehsender Rai 1 live übertragen und vor dem Gebäude auf Großbildschirme gezeigt. Napolitano war zwischen 2006 und 2015 mehr als achteinhalb Jahre Staatsoberhaupt - so lange wie kein anderer. 

Ein Präsident für die Geschichtsbücher
Als Staatschef galt er als Garant von Stabilität in Italien. Der Kommunist war von Mai 2006 bis Jänner 2015 der elfte Staatspräsident des Landes und erlebte zahlreiche Regierungen. Er war der erste italienische Staatschef in der republikanischen Geschichte Italiens, der für ein zweites Mandat wiedergewählt wurde.

Napolitanos Trauerzeremonie ist das zweite Staatsbegräbnis in Italien binnen drei Monaten. Im Juni hatte in Mailand das Staatsbegräbnis für den im Juni verstorbenen Expremier Silvio Berlusconi stattgefunden. An der Zeremonie im Mailänder Dom hatten sich tausende Menschen beteiligt.

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