Staatsbegräbnis in Rom
Spitzenpolitik erweist Napolitano letzte Ehre
Polit-Prominenz aus ganz Europa hat sich in Rom zum Staatsbegräbnis für den früheren langjährigen italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano versammelt. Spitzenpolitiker wie der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erwiesen dem Ex-Präsidenten die letzte Ehre.
Napolitano war am Freitag im Alter von 98 Jahren gestorben. Altbundespräsident Heinz Fischer vertrat Österreich bei dem Staatsbegräbnis. Seine Amtszeit fiel mit jener Napolitanos zusammen, die beiden Politiker waren gut befreundet. Fischer und seine Frau Margit kondolierten Napolitanos Witwe Clio Bittoni und den Söhnen Giovanni und Giulio.
Zu der Polit-Prominenz aus dem Ausland zählten der ehemalige französischen Präsident Francois Holland, der albanische Premierminister Edi Rama und der portugiesische Altpräsident Aníbal António Cavaco Silva, sowie die Herzogin von Edinburgh Sophie.
Napolitanos Erben waren auch da
Bei der Zeremonie anwesend waren auch der amtierende italienische Präsident Sergio Mattarella, Premierministerin Giorgia Meloni, EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni und die ehemaligen Regierungschefs Giuliano Amato, Massimo D ́Alema, Romano Prodi und Mario Draghi.
Zahlreiche Menschen versammelten sich vor dem Sitz der Abgeordnetenkammer. Die Trauerfeier wurde von dem Fernsehsender Rai 1 live übertragen und vor dem Gebäude auf Großbildschirme gezeigt. Napolitano war zwischen 2006 und 2015 mehr als achteinhalb Jahre Staatsoberhaupt - so lange wie kein anderer.
Ein Präsident für die Geschichtsbücher
Als Staatschef galt er als Garant von Stabilität in Italien. Der Kommunist war von Mai 2006 bis Jänner 2015 der elfte Staatspräsident des Landes und erlebte zahlreiche Regierungen. Er war der erste italienische Staatschef in der republikanischen Geschichte Italiens, der für ein zweites Mandat wiedergewählt wurde.
Lesen Sie auch:
Napolitanos Trauerzeremonie ist das zweite Staatsbegräbnis in Italien binnen drei Monaten. Im Juni hatte in Mailand das Staatsbegräbnis für den im Juni verstorbenen Expremier Silvio Berlusconi stattgefunden. An der Zeremonie im Mailänder Dom hatten sich tausende Menschen beteiligt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.