Beide sind sie extrem erfolgreich, füllen Konzerthallen, begeistern ihre Fans und das Publikum. Dafür geben die Künstler Josh. und Andreas Gabalier immer einhundert Prozent. Und das ist auch der Grund, warum beide auch die Kehrseite der Medaille nur zu genau kennen. Einblicke darin gaben sie der „Krone“ bei der Starnacht in der Wachau.
Spricht man denn nicht immer so schön bei Künstlern als „Zirkuspferde“? Landauf, landab sind sie unterwegs, unterhalten ihr Publikum und geben dabei immer das Beste, das sie bei sich selbst abrufen können. Manchmal ist das aber um das berühmten Euzerl zu viel. Und es kann das Fass zum Überlaufen bringen.
Schlechtere und bessere Tage
Tat es auch im Fall von Popstar Josh, der bei der Starnacht in der Wachau samt neuem Album „Reparatur“ nach der Behandlung seiner Depressionen wieder auftrat - für sein Publikum. Doch er fühlt sich wiederhergestellt: „So wie bei jedem anderen auch, gibt es schlechtere und bessere Tage. Aber es geht nicht so weit runter, wo es halt früher hingegangen ist, und das ist das Wichtige. Und deswegen würde ich sagen, ja, mir geht’s im Großen und Ganzen sehr gut.“
Ebenso an Bord des bunten Treibens mit Traumblick auf Dürnstein war ein guter alter Bekannter: Andreas Gabalier. Mit im Gepäck hatte er Wienerlieder. Richtig gelesen. Warum? „Weil mich das gereizt hat und ich auch dem Publikum in Wien so meine Aufwartung mache.“ Er spricht das große Finale am 4. November in der Wiener Stadthalle an. Auf das freut er sich besonders. Und das nicht nur, weil er dort die Wienerlieder als Spezial-Zugabe geben wird. „Es zwickt und zwackt schon überall bei mir. Ich spüre die Tour, die vielen PR- und Fernseh-Auftritte jetzt schon in den Knochen“, erzählt er ADABEI dann in einer ruhigen Minute im Backstage-Bereich.
„Ich gebe immer einhundert Prozent, das tue ich auch ganz automatisch, weil ich es von Herzen gerne mache. Aber der Körper merkt sich das alles. Also muss ich danach mich mal komplett zurücknehmen“, so Gabalier. Viel Zeit für sich selbst hat er in dem Geschäft freilich nicht, ganz abgesehen von den ganzen Strapazen für seine Physis. „Ich denke, dass Menschen, die wie ich diese Bestimmung haben, andere zu unterhalten, einfach damit leben müssen. Egal was mit einem selbst dabei passiert.“
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