Ab heute Mittag, wenn Glocken und Salutschüsse ertönt sind, wird rund um den Salzburger Dom wieder der Landespatron Rupert gefeiert. Die Tradition wird am Volks- und Kirchweihfest inmitten der Altstadt heuer wieder hochgehalten.
Seit 1977 findet der Rupertikirtag rund um den Dom statt. Seine Geschichte geht aber noch viel weiter zurück. Etwa im Mittelalter als „Dult“ am Dom, im 19. Jahrhundert als Jahrmarkt in der Innenstadt, in seiner jetzigen Form gibt es ihn aber erst seit 46 Jahren.
Karussell aus dem Jahr 1848 wird nur einmal aufgebaut
Johanna Racz ist seit Anfang an dabei. Heute steht sie im Schießstand, gibt verliebten Schützen eine Rose - wenn sie treffen - oder händigt nach erfolgreichem Schuss ein Plüschtier aus. Das bekannte Kettenkarussell ist ebenfalls im Familienbesitz. Sohn Thomas und Schwiegersohn Josef haben es gemeinsam mit den Enkelsöhnen an einem Tag aufgebaut und betreuen es am Kirtag. Das besondere daran: Das alte Ringelspiel aus dem Jahr 1848 wird nur einmal im Jahr zum Rupertikirtag aufgebaut.
Am Kapitelplatz herrschte schon gestern ausgelassene Stimmung. Das 100-Jahr-Jubiläum des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder fand im großen Festzelt der Wirte aus dem Großarltal statt. Auch nach der traditionellen Eröffnung heute Mittag werden im Zelt Hendl, Bier und Blasmusik dominieren. An Spitzentagen kümmern sich bis zu 120 Mitarbeiter, der Großteil aus Großarl und Hüttschlag, um das leibliche Wohl.
Pongauer Schmankerl und Salzburger Stiegl-Bier wird es auch noch am Tag nach dem Rupertikirtag geben. Denn die Salzburger Landeskliniken werden am Montag wieder ihr Herbstfest im Zelt steigen lassen.
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