Seit 2019 wird in Linz gefordert, den Radabstellplatz vor dem Hauptbahnhof wetterfest zu machen. Der Bau ist aber noch immer in weiter Ferne. Das sorgt für Unmut unter den Bikern. Ihre Unzufriedenheit wirkte sich auch auf den Bahnhof-Test des VCÖ aus, wo die Landeshauptstadt auf Rang drei aufscheint.
Hinter Attnang-Puchheim und Schärding muss sich der Linzer Hauptbahnhof beim diesjährigen Bahnhof-Test des VCÖ mit Rang drei begnügen. Kritisiert wird von den Fahrgästen die Sauberkeit der Sanitäranlagen sowie die Mängel bei den Radabstellplätzen. Ein Grund: Noch immer werden die Pedalritter im Regen stehen gelassen.
Im Vorjahr erhielten ÖBB eine Petition
Seit 2019 wird über eine Überdachung der Radabstellplätze am Vorplatz diskutiert. Letzen Herbst wurde nach einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss eine Resolution an die ÖBB verabschiedet. Die ernüchternde Antwort: „Die ÖBB-Infrastruktur AG konnte in konstruktiven Gesprächen mit dem Radfahrbeauftragten der Stadt die Standortfindung und Anlagenkonfiguration für eine überdachte Fahrradabstellanlage am Hauptbahnhof starten. Unter Berücksichtigung der derzeitigen Personal-Kapazitäten ist für 2025 die Planung und 2026/27 der Bau der Anlage geplant.“
Doppelstockanlage geplant
Errichtet soll eine Doppelstockanlage mit 420 Fahrradabstellplätzen sowie Parkmöglichkeiten für Elektro-Scooter und Mopeds werden. Details – wie Finanzierung, Instandhaltung und Pflege – sind noch völlig ungeklärt.
Gerade bei solch einem Dreh- und Angelpunkt des Öffi-Verkehrs dürfen sich Radfahrer überdachte Stellplätze für ihre Bikes erwarten.
Helge Langer, Grünen-Klubobmann in Linz
Grünen-Klubobmann Helge Lange ist enttäuscht: „Dass es auch vier Jahre nach unserer ersten Initiative nicht gelungen ist, die Radabstellplätze zu überdachen, ist schon verwunderlich. Radfahrer erwarten sich zurecht wetterfeste Vorrichtungen zum Abstellen ihres Bikes.“
M. Zeko
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