Immer mehr Service

Schulklassen füllen Kassen der Händler und Ketten

Wirtschaft
02.09.2023 09:00

Rund 190 Millionen Euro geben die Österreicher für die Utensilien ihrer Schulkinder aus. Die Händler punkten mit Dienstleistungen wie einem Schullisten-Service, der Eltern das Finden der notwendigen Schulsachen im Geschäft abnimmt. Bei den Themenwelten liegt dank Barbie-Hype die Farbe pink im Trend.

Gisela Gabauer, Papierwarenhändlerin im oberösterreichischen Gallneukirchen, hat in der Zeit rund um den Schulstart alle Hände voll zu tun: „Wir bieten zum Beispiel Schullisten-Services und richten den fertigen Schuleinkauf auf Wunsch so her, dass alles Nötige nur noch abgeholt werden muss.“

Dass die Preise für Schreibwaren, Hefte & Co. explodiert seien, möchte sie so nicht stehen lassen: „Freilich ist vieles etwas teurer geworden, aber die Fachhändler schauen, dass sie günstig einkaufen und das Preis-Leistungs-Verhältnis passt. Qualität kostet vielleicht ein bisschen mehr, dafür halten die Produkte dann auch länger, was im Sinne der Nachhaltigkeit ist!“ Laut Klimaschutzministerium sollten Konsumenten vor allem Artikel der Aktion „UmweltTipp!“ wählen - 5000 nachhaltige Artikel seien schon verfügbar.

Voll im Trend liegen Rucksäcke aus Recycling-Material und mit Namen versehene, nicht ...
Voll im Trend liegen Rucksäcke aus Recycling-Material und mit Namen versehene, nicht verwechselbare Stifte.(Bild: BMK / Perwein)

In Summe erzielt der Handel rund 190 Millionen Euro mit Utensilien für den Schulbeginn. Rund 125 Euro geben die Österreicher im Schnitt für den Schulbedarf jedes Schulkindes aus. Gefragt sind z.B. Stifte, Füllfedern, Federpennale, Malzeug, Hefte & Co.

Am liebsten geht man dafür laut mindtake-Umfrage ins Fachgeschäft, das auch zu einer Kette wie Libro oder Thalia gehören kann (siehe Grafik).

(Bild: stock.adobe, Krone KREATIV)

„Ein Trend ist der Zug zu Hochwertigem“, bekräftigt Branchensprecher Andreas Auer. „Bei Schultaschen und Rucksäcken werden gerne Markenprodukte gekauft, die aus Recyclingmaterial hergestellt sind und in der Größe verstellbar, damit sie mit dem Kind ,mitwachsen’ können.“

Branchensprecher Auer: „Trend zu Hochwertigem.“
Branchensprecher Auer: „Trend zu Hochwertigem.“(Bild: Foto KRAUS Andreas,A-3130 Inzerdorf,Anzenberg 6,www.foto-kraus.at)

Bei den Themenwelten gäbe es zwar noch keine Artikel zum Barbie-Film, „dafür wird die Farbe Pink gerne gekauft“, so Auer.

Susanne Schütz (Libro) verkauft mehr Jolly-Stifte.
Susanne Schütz (Libro) verkauft mehr Jolly-Stifte. (Bild: Krone KREATIV,)

Laut Susanne Schütz, Geschäftsführerin von Libro und Pagro, sind aktuell auch „mit dem eigenen Namen personalisierte Stifte von Jolly“ gefragt. Diese stellen sicher, „dass kein Stift mehr verwechselt wird - egal ob Füllfeder, Buntstifte, Wachsmalkreiden oder sogar der ganze Deckfarbkasten“.

„Auch in unseren Märkten haben wir ein großes Angebot an Schulsachen mit rund 1500 Produkten“, so Interspar-Geschäftsführer Hannes Holzleitner, der zudem das Online-Geschäft forcieren will: Wer ein registriertes Kundenkonto hat, kann z.B. frühere Bestellungen einsehen und Artikel wieder in den Warenkorb legen. Holzleitner: „So wird das Nachbestellen von Heften oder Stiften noch einfacher.“

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