Südkärnten

Bergwacht ist heimatlos: Streit wegen der Hütte

Kärnten
30.08.2023 14:00

Die Kameradschaft auf der Petzen versteht die Welt nicht mehr: Gebäudesanierung ist derzeit nicht möglich.

Im 50. Jubiläumsjahr sollte der Stützpunkt der Kameradschaft der Kärntner Bergwacht, Einsatzstelle Bleiburg, auf der Petzen bereits im neuen Glanz erstrahlen. „Leider ist alles anders gekommen als gedacht - obwohl wir alles mit den Eigentümern besprochen hatten“, sagt Charly Moser, Obmann der Kameradschaft der Bergwacht Bleiburg.

Wiederaufbau
Der Stützpunkt am Berg wurde im Jahr 1972 am Grundstück von Bergwächter Erhard Kraut errichtet. Die Kameraden hatten eine alte Hütte am Kömmel abgebaut und auf der Petzen wieder aufgebaut. Die Steine für die Grundmauern sind im Steinbruch Mittertrixen geholt worden. Moser: „Die Kameraden hatten damals Hunderte Arbeitsstunden dafür investiert.“ 1973 wurde der Stützpunkt eröffnet.

Doch die Hütte ist in die Jahre gekommen. Nachdem ein Neubauprojekt gescheitert war, wurde die Generalsanierung in Absprache mit den Eigentümern geplant. „Leider ist es auch dazu nicht mehr gekommen. Uns wird leider alles untersagt. Laufend gibt es Rechtsanwaltsbriefe“, sagt der stellvertretende Einsatzleiter Klaus Potočnik.

Fast alles neu
Die Bergwacht muss Fenster, Türen, Dachziegel, Holzpfosten, die für die Sanierung auf den Berg transportiert worden sind, wieder ins Tal bringen. „Der Stützpunkt ist ausgeräumt, im Winter würde das Material im Freien kaputt werden.“

Die Kameraden, die keinen Streit mit den Eigentümern wollen, haben wegen der prekären Lage einen Rechtsanwalt hinzugezogen: „Wir werden um unser Recht kämpfen.“ Jedenfalls sind die 35 Pistenretter, die ihre Freizeit für die Sicherheit der Skiläufer opfern, diesen Winter heimatlos: „Wir werden vor Ort sein, aber wo, das ist derzeit noch völlig unklar.“

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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