„Musst früher kommen“

Trafikvideo ging viral: Räuber jetzt festgenommen

Steiermark
23.08.2023 10:37

Das Video eines gescheiterten Trafiküberfalls in Graz sorgte bis nach Deutschland für Furore. Nun ist der Verbrecher, der ohne Beute abziehen musste, verhaftet: Der 35-jährige Steirer hat laut Polizei nicht weniger als sieben Raubüberfälle in der Steiermark und im Burgenland begangen.

„Das nächste Mal musst früher kommen. Um 6 Uhr ist Kassaschluss.“ Mit diesem Trick verunsicherten der Grazer Trafikant Marco Koller und seine Angestellte am 9. August den Räuber, der maskiert und mit einer Waffe in der Hand Geld verlangte. Schließlich zog der Mann ohne Beute ab. Das von der Polizei veröffentlichte Video aus der Überwachungskamera sorgte über die Grenzen Österreichs hinaus für mediale Furore. 

Anonymer Tipp führte zu Täter
Danach trafen Hinweise bei der Polizei ein - ein anonymer Tipp führte zu einem 35-jährigen Tatverdächtigen aus dem Bezirk Weiz. Ermittlungen der Landeskriminalämter Burgenland und Steiermark erhärteten den Verdacht, die Staatsanwaltschaft Eisenstadt ordnete die Festnahme und Durchsuchungen an. Kriminalisten aus beiden Bundesländern nahmen den Steirer schließlich am Montag fest. Dabei kamen auch Beamte des Einsatzkommandos Cobra zum Einsatz.

Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler die mutmaßliche Tatwaffe (eine täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole) sowie Teile der Tatkleidung sicher. Der 35-Jährige zeigte sich bei seiner Vernehmung umfassend geständig, gleich sieben Raubüberfälle in der Steiermark und im Burgenland begangen zu haben. Im Visier standen neben den beiden Trafiken auch vier Tankstellen (Graz-Ragnitz, Weiz, Preding bei Weiz sowie Kemeten) und ein Wettcafe im Burgenland. Der Mann war dabei verschiedenartig maskiert, verletzt wurde niemand.

Mann sitzt in Graz in Haft
Einen Tag nach dem gescheiterten Raub in Graz-Mariatrost überfiel der Mann noch eine Tankstelle im Bezirk Oberwart sowie am Abend noch eine weitere Trafik in Graz-St. Veit. Hier erbeutete er ein Mobiltelefon. Motiv für die Taten war Geldnot. Die Beute hat der Mann bereits verbraucht. Er befindet sich derzeit in der Justizanstalt Graz-Jakomini und soll nach Eisenstadt überstellt werden. Da die erste Tat im Burgenland durchgeführt wurde, ist die dortige Justiz zuständig.

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