Neuer Standort in Ilz?

Spekulation über neues Leitspital sorgt für Wirbel

Steiermark
19.08.2023 17:00

Soll in der Oststeiermark ein weiteres Krankenhaus entstehen? Diese Frage sorgt für Zündstoff in der Landespolitik. Die FPÖ will die Gesundheitslandesrätin per Anfrage auf den Zahn fühlen. Die ÖVP-SPÖ-Regierung wischt Gerüchte vom Tisch.

Der Bau des umstrittenen Leitspitals im Bezirk Liezen hat noch nicht einmal begonnen - Mitte 2024 soll der Startschuss fallen -, da lassen schon Spekulationen um ein weiteres Zentralkrankenhaus in der Grünen Mark die Wogen hochgehen. Wie die „Krone“ gestern berichtete, verdichten sich Gerüchte, wonach in Ilz ein Leitspital für die Region Oststeiermark entstehen könnte. Damit konfrontiert, blieb Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) vage: Ein neuer Standort sei einer von mehreren Möglichkeiten.

SPÖ: „Tragen das nicht mit“
Die Sache sorgt nun in der Landespolitik für Irritationen - nicht nur bei der Opposition. Man sei „ein wenig verwundert“ gewesen, heißt es aus Kreisen des roten Regierungspartners: „Wir wollen klarstellen, dass wir das so nicht mittragen.“ Schließlich habe man gerade erst Anfang des Sommers ein großes Kages-Paket geschnürt, mit eben dem Ziel, Standorte abzusichern.

Offiziell sagt SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz in einer Stellunghame: „Spekulationen um neue Standorte entbehren jeder Grundlage.“ Und seine ÖVP-Kollegin Barbara Riener sagt: „Ein neuer Standort steht nicht zur Diskussion.“

Blaue richten Anfrage an Bogner-Strauß
Voll auf Konfrontationskurs geht indes die FPÖ und kündigt an, eine Anfrage an die Gesundheitslandesrätin einzubringen, um Klarheit in die Causa zu bringen. Konkret wollen die Blauen unter anderem wissen, welche Standorte bis 2030 für neue Leitspitäler in Frage kommen und welchen Kliniken die Schließung droht. „Wir Freiheitliche sprechen uns unbeirrbar gegen weitere Krankenhausschließungen und die Ausdünnung der Versorgungsstrukturen aus“, sagt FPÖ-Gesundheitssprecher im Landtag, Marco Triller.

Ähnliche Töne schlagen die Grünen an. Gesundheitssprecher Georg Schwarzl fordert: „Es braucht endlich Klarheit, seriöse Kommunikation und einen konkreten Fahrplan.“

„Keine Grundlage für diese Spekulationen“
Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß versuchte am Samstag indes zu kalmieren: „Es gibt keine Grundlage für diese Spekulationen“, hieß es knapp aus ihrem Büro.

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