Es gibt Taten, die einen sprachlos machen - so auch ein Vandalenakt in Velden (Kärnten), bei dem das mobile Einsatzboot der Wasserrettung aufgeschlitzt und somit unbrauchbar gemacht wurde.
Die unbekannten Täter haben in der Nacht auf Dienstag direkt bei der Veldener Wasserrettung in Kap Wörth zugeschlagen. Sie hatten es offensichtlich auf das mobile Einsatzboot der Wasserrettung, das seit zehn Jahren an dieser Stelle positioniert ist, abgesehen. „Mit einer scharfen Klinge wurde ein sauberer Schnitt gemacht. Das Boot wurde praktisch aufgeschlitzt. Es dürfte ganz schnell im Vorbeigehen passiert sein, damit niemand etwas mitbekommt. Wer bitte macht denn so etwas?“, zeigt sich Gerd Mühlmann, Einsatzstellenleiter der ÖWR in Velden entsetzt.
Rettung bei Notfällen nun verzögert
Abgesehen von dem finanziellen Schaden, der rund 2000 Euro beträgt, bringt dieser Vandalenakt aber vor allem Gefahren für die Allgemeinbevölkerung mit sich. „Wir können mit dem Boot nicht mehr ausrücken und sind in unserer Einsatzfähigkeit deshalb stark eingeschränkt. Zwar wird der Bereich vorübergehend von anderen Einsatzstellen abgedeckt, aber sollte etwas passieren, dauert es somit ein paar Minuten länger, bis Hilfe kommt“, so Mühlmann.
Zwölf Wochen brauche es, bis das benötigte Bootsmodell geliefert werden könne. „Dann kommen noch die Laufereien bezüglich Beschriftung, Zulassung und dergleichen dazu. Das ist ein zusätzlicher und vor allem unnötiger Aufwand für uns Freiwillige, denn wir müssen unsere Zeit wegen so einer mutwilligen Beschädigung opfern“, sagt der Einsatzstellenleiter fassungslos.
Der Vorfall wurde der Polizei bereits angezeigt. Hinweise auf die Täter gibt es bislang nicht.
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