Wegen eines neuen Radwegs ist in der Donaustadt Grünraum verschwunden. Die Stadt Wien dementiert, die Ökopartei ärgert sich.
Mit Pomp und Trara wurden heuer bereits sämtliche Teilabschnitte des Mega-Radhighways von der Donaustadt in die City einzeln eröffnet.
Von dem einstigen Grünstreifen wurden drei Meter zubetoniert, um den Radweg zu errichten und um alle Fahrspuren für den Autoverkehr zu erhalten!
Heidi Sequenz von den Grünen
Im 22. Bezirk, auf der Wagramer Straße zwischen Arbeiterstrandbadstraße und Siebeckstraße, ist ebenfalls ein baulich getrennter vier Meter breiter Zweirichtungsradweg errichtet worden. Dafür musste damals ein Grünstreifen zubetoniert werden.
„Drei Meter zubetoniert“
Allerdings nur vorübergehend, wie die Stadt beruhigte. Er sollte an der gleichen Stelle wiederhergestellt werden. Ein Dreivierteljahr später ärgert sich Gemeinderätin Heidi Sequenz (Grüne): „Von dem einstigen Grünstreifen wurden drei Meter zubetoniert, um den Radweg zu errichten und um alle Fahrspuren für den Autoverkehr zu erhalten!“
Seitens der Stadt Wien (Straßenbau) heißt es dazu, dass der Grünstreifen wie geplant wieder errichtet wurde. Zusätzlich wurde der Grünstreifen mit elf neuen Bäumen und 16 Hochstammsträuchern aufgewertet. Zwischen Alter Donau und Erzherzog-Karl-Straße sei ebenfalls ein Grünstreifen angelegt worden, den es vorher noch nicht gab. Es gebe jetzt also mehr Begrünung als vorher. Auf den ersten Blick ist das jedoch nicht erkennbar.
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