Bei den Ausschreitungen im Nordkosovo waren am 28. November des vergangenen Jahres elf Soldaten verletzt worden, einer davon schwer. Der Großteil von ihnen wurde nach Österreich ausgeflogen. Die Männer gehörten einer Kaderpräsenzeinheit aus Ried im Innkreis an.
"Vorbildlich und profihaft"
Minister Darabos bezeichnete es als persönliches Anliegen, bei der Rückkehr des Kontingents dabei zu sein. Er würdigte das Verhalten der Soldaten. Sie hätten ihren Auftrag "vorbildlich und profihaft" und unter Einsatz ihres Lebens erfüllt. Natürlich wolle niemand, dass dabei Verletzte heimgebracht werden. Aber Österreich und das Bundesheer seien aufgerufen, für den Frieden in der Welt zu sorgen. Als kleines Land erbringe es übergroße Leistungen. Ins Verhältnis zur Größe gebracht habe Österreich derzeit doppelt so viele Soldaten im Friedenseinsatz wie Deutschland.
An die elf Verwundeten verlieh Darabos jeweils das Verwundetenabzeichen 2. Klasse und wünschte ihnen gute Genesung. Außerdem erhielten sechs Soldaten für ihre hervorragenden Leistungen im Einsatz die Militäranerkennungsmedaille.
Verwundungen als "Berufsrisiko"
Von den Verletzten war dasselbe zu hören wie schon Ende November, als sie zur Behandlung nach Österreich heimgeflogen worden waren. Die medizinische Versorgung habe ausgezeichnet funktioniert, schon im Herbst wollen sie neuerlich an einem Auslandseinsatz, diesmal in Bosnien, teilnehmen. Verwundungen seien "Berufsrisiko", das an einem anderen Arbeitsplatz genauso bestehe.
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