In Lebensgefahr

Pädophiler Ex-Rocker im Gefängnis niedergestochen

(Bild: AFP, Krone KREATIV)

Der ehemalige Sänger der britischen Rockband Lostprophets, Ian Watkins, der wegen des sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen und Babys zu einer hohen Haftstrafe verurteilt wurde, ist im Gefängnis von Mithäftlingen attackiert worden. Die Täter hielten den überzeugten Pädophilen mehrere Stunden als Geisel, er erlitt Stichwunden und Schläge. Nun kämpft der Musiker im Krankenhaus um sein Leben. 

2013 flogen die kranken sexuellen Vorlieben des Frontmanns auf - er gestand 13 Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern, die alle unter 13 Jahre alt waren. Der Richter attestierte Watkins „eine neue Tiefe der Verdorbenheit“ - denn er sei „komplett frei von Reue“. „Er hat zugegeben, ein entschlossener und überzeugter Pädophiler zu sein", erklärte der Anklagevertreter während der Verhandlung. Nun wurde der mittlerweile 46-Jährige selbst zum Opfer von Gewalt. 

Ian Watkins nach seiner Verhaftung(Bild: AFP)

„Hat Glück, wenn er überlebt“
Am Samstagmorgen wurde er von Mithäftlingen festgehalten und brutal attackiert. Erst nach sechs Stunden konnte er schwer verletzt von Justizbeamten aus den Fängen seiner Peiniger befreit werden. „Sein Zustand ist lebensbedrohlich und es besteht die Befürchtung, dass er sterben könnte. Wenn er überlebt, hat er großes Glück gehabt", zitierte die britische Zeitung „Mirror“ eine Quelle. 

Taten mit Drogensucht begründet
Watkins wurden seine jungen Opfer von weiblichen Fans angeboten. Die Taten spielten sich in Hotels in London und Wales ab. In Textnachrichten schrieb der Sexualstraftäter, er wolle „die Grenze überschreiten“. Das tat er unter anderem, in dem er einem minderjährigen Opfer Crystal-Meth-Rauch ins Gesicht blies. Zudem nahm er seine abscheulichen Taten auf Video auf. Seine Handlungen erklärte er vor dem Richter mit seiner Drogensucht. Er wurde zu 35 Jahren Haft verurteilt, sechs Jahre davon wurden zur Bewährung ausgesetzt.

Jene Mütter, die ihre Säuglinge dem Rocker für seine perversen Neigungen überließen, wurden ebenfalls zu hohen Haftstrafen verurteilt. Sie fassten 14 bzw. 17 Jahre im Gefängnis aus.