Dem Vernehmen nach sollen noch weit mehr Vorarlberger Unternehmen als bislang bekannt von den kriminellen Machenschaften betroffen sein - darunter auch sehr bekannte Leitbetriebe.
Der Betrugsskandal rund um fingierte Rechnungen im Zuge von Aus- und Umbauten in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern schlägt immer höhere Wellen. Viel spricht dafür, dass es neben der Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft und dem Rankweiler Unternehmen Hirschmann Automotive noch andere Geschädigte geben dürften, darunter auch große Vorarlberger Familienkonzerne. Es wird kolportiert, dass gleich in mehreren Betrieben Untersuchungen laufen würden, offiziell bestätigen wollte das aber keines der Unternehmen.
Zudem deutet einiges darauf hin, dass die „Zelle“ der kriminellen Machenschaften bei Siemens zu verorten ist. Nachdem bei der Österreich-Tochter des deutschen Mischkonzerns Hinweise auf Unregelmäßigkeiten aufgetaucht waren, hatte die Geschäftsführung eine interne Untersuchung durch Mitarbeiter des Standortes Augsburg in Auftrag gegeben. Diese deckten laut Informationen der „Krone“ gleich eine Serie an Missständen auf, darunter eben fingierte Rechnungen bei Bauprojekten. Siemens hat die Untersuchungsergebnisse schließlich an die Justiz übermittelt. Fünf Personen wurden bislang festgenommen, vier davon sitzen in U-Haft. Parallel dazu laufen auch noch Ermittlungen gegen weitere Personen.
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