„Eine Frechheit“

Ärger beim Badespaß im Stadionbad

Wien
17.07.2023 18:00

Für Tagesgäste gibt es beim Planschen im Prater jetzt keine Kästchen oder Kabinen mehr

Die heißen Temperaturen sorgen für einen Ansturm auf die Freibäder in der Stadt. Zu langen Warteschlangen kam es am vergangenen Wochenende ebenfalls vor dem beliebten Stadionbad im Prater, einem der größten Bäder Wiens. Drinnen war kaum mehr ein freies Plätzchen zu finden.

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Das ist eine Frechheit. Ich habe nachgefragt, ob ich meine Wertsachen irgendwo wegsperren oder zumindest warten kann, bis jemand einen Schlüssel zurückgibt. Doch man erklärte mir, dass das nicht möglich sei.

Muhamed K.

Unter den Badegästen war auch Muhamed K.. Er wollte sich am Sonntag genau so wie Tausende andere Wiener abkühlen. Doch an der Kassa dann die Überraschung. Für Tagesgäste stehen ausschließlich Wiesenkarten zur Verfügung. Es gibt also kein Kästchen und keine Kabine dazu.

Ein Tageseintritt in das Stadionbad kostet 7 Euro. (Bild: Wiener Sportstätten)
Ein Tageseintritt in das Stadionbad kostet 7 Euro.

„Das ist eine Frechheit. Ich habe nachgefragt, ob ich meine Wertsachen irgendwo wegsperren oder zumindest warten kann, bis jemand einen Schlüssel zurückgibt. Doch man erklärte mir, dass das nicht möglich sei. Den vollen Eintritt durfte ich aber bezahlen“, so K. verärgert. An heißen Tagen suchen hier im Durchschnitt 12.500 Besucher Abkühlung. Insgesamt stehen den Wasser- und Landratten 902 Kabinen und zusätzlich noch 2561 Kästchen zur Verfügung. Nur eben den Tagesgästen nicht mehr.

Von den Wiener Sportstätten heißt es dazu auf „Krone“-Anfrage, dass man sich während der Pandemie dazu entschlossen habe, Kästchen, Kabinen und Kabanen nur noch an Saisonkartenbesitzer zu vergeben. Es sei zu einem sehr starken Anstieg gekommen. Die Kästchen und Kabinen seien schlichtweg einfach ausverkauft.

Motto: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
Bei den städtischen Bädern kennt man die Problematik laut MA44 nicht. Kabinen oder Kästchen sind im Eintrittspreis nicht enthalten. Das Motto lautet: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. In manchen Bädern gäbe es mehr als genug, in manchen werde es manchmal knapp. Eine Sperre wegen Überfüllung hätte es noch nie gegeben. Der Trend geht jedoch eher in die Richtung, dass die Gäste kein Kästchen mehr dazu buchen würden.

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