Am Sonntag verrirten sich zwei Wanderer nach Sonnenuntergang am Kleinen Ödstein im Gesäuse beim Abstieg auf 1700 Meter Seehöhe. Die Einsatzkräfte der Bergrettung Admont brachten die zwei wieder sicher ins Tal.
Aufgrund der zunehmend fordernden Geländebeschaffung und der körperlichen Verfassung setzten die beiden Wanderer kurz vor Mitternacht dann einen Alpin-Notruf ab. „Zum Zeitpunkt des Notrufes befanden sich die Beiden auf einem Steig im zweiten Schwierigkeitsgrad“, beschreibt Enrico Radaelli, Sprecher der Bergrettung Steiermark die Situation. „Sie konnten weder nach vor oder zurück und warteten auf die Einsatzkräfte der Bergrettung Admont.“
Über mehrere Passagen abgeseilt
Rund zwei Stunden nach der Alarmierung erreichten die ersten Bergretter die in Not geratenen Wanderer. Erschöpft und am Ende ihrer Kräfte aber unverletzt wurden die Wanderer über mehrere Kletterpassagen abgeseilt und sicher ins Tal gebracht. „Dazu mussten von den Bergrettern Sicherungspunkte vor Ort in den Felsen gebohrt werden“, erklärt Radaelli. Der kräftezehrende Einsatz endete für die Bergretter und die beiden Wanderer um 6.30 Uhr in Johnsbach - am Ausgangspunkt ihrer Sonnenuntergangswanderung.
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