Autobahn blockiert
Mexiko: 13 Polizisten als Geiseln genommen
Bei einem gewalttätigen Protest im Süden von Mexiko wurden 13 Polizisten und Beamte als Geiseln genommen. Die Demonstration fand am Montag im Bundesstaat Guerrero statt und wurde von der kriminellen Organisation Los Ardillos angeführt. Die Gruppe fordert die Freilassung von zwei ihrer Anführer, die zuvor wegen Waffen- und Drogendelikten festgenommen wurden.
Guerrero ist bekannt für das Vorhandensein zahlreicher krimineller Organisationen, die im Drogenhandel, bei Erpressungen und Entführungen aktiv sind. Vor etwa neun Jahren wurden im Bundesstaat Guerrero 43 Studenten eines Lehrerseminars von korrupten Polizisten entführt und an das Drogenkartell Guerreros Unidos übergeben. Später wurden nur Knochenteile von drei der jungen Männer gefunden und identifiziert. Die genauen Hintergründe dieser Vorfälle sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt.
Regierung lässt sich nicht erpressen
Am Montag legten Tausende Bewohner aus verschiedenen Orten in der Region die Hauptstadt, Chilpancingo, lahm. Sie blockierten eine Autobahn, griffen die Sicherheitskräfte gewaltsam an und entführten einen gepanzerten Polizeiwagen, mit dem sie in das Gelände des örtlichen Regierungspalastes eindrangen. Obwohl 300 Beamte im Einsatz waren, vermieden sie eine direkte Konfrontation. Die Regierung bevorzugt den Dialog, lässt sich jedoch nicht erpressen. Zwölf Polizisten und Nationalgardisten wurden laut den örtlichen Behörden am Montag verletzt. Am Dienstag wurde die Autobahn erneut blockiert.







Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.