Geschäft wächst

Die neue Einkaufstour der Herz-Gruppe

Wirtschaft
08.07.2023 05:00

Bei Wärmetechnik und vor allem der Dämmstoff-Tochter Hirsch legt Gerhard Glinzerer beim Wachstum zu.

Auf der Firmen-Webseite sind noch 32 Standorte angegeben, „jetzt sind es aber schon 33, und weitere zwei bis drei im Jahr sollen dazukommen“, lächelt Gerhard Glinzerer über seine Tochterfirma Hirsch Servo. Die Kärntner erzeugen EPS-Dämmstoffplatten (Marke Porozell), Schutzverpackungen von Elektrogeräten (für Miele, Whirlpool, Samsung, Nespresso etc.), Kühlboxen für Fische („die werden direkt bei den Fischfarmen erzeugt“), sowie die Maschinen dazu.

Wachstum durch Zukäufe ist angesagt, „weil wir kürzlich von Norwegern überholt wurden, aber wieder größter europäischer Hersteller von EPS sein wollen. Akquisitionen sehe ich auch bei hochdichtem XPS für die Abdichtung von Gebäuden“, drückt Eigentümer Glinzerer aufs Tempo. Bis zu 20 Millionen Euro sind dafür vorgesehen.

Neben Europa sind etwa Kanada und USA im Bereich Transportverpackungen interessant, „da muss man nahe an den Geräteherstellern sein, weil sich weite Transportwege nicht auszahlen“. Dabei hat sich die 2014 aus tiefer Krise übernommene Hirsch bereits von damals 90 auf nun über 400 Millionen Euro Umsatz vervierfacht.

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Wir haben 33 Standorte, zwei bis drei im Jahr sollen dazukommen.

Gerhard Glinzerer über seine Tochterfirma Hirsch Servo.

Insgesamt kam Glinzerers Firmengruppe zuletzt sogar auf gut 650 Millionen Euro mit gut 3500 Mitarbeitern. Denn auch der Stammbetrieb, der Wiener Heizregeltechnikerzeuger Herz, legt stetig zu. Neben Badearmaturen, Heizungsventilen und Fußbodenheizungen wächst besonders das Geschäft mit Wärmepumpen, Biomassekessel und Speicher.

„Wir können alles bis zur Industrieanlage liefern und sind wahrscheinlich der Einzige in Europa, der komplett vom Dämmstoff bis zur neuen Heizung samt Planung alles selbst hat.“ Die Fabrik in Pinkafeld wurde deshalb gerade um 50 Prozent erweitert. Limit ist derzeit nur das Personal, „wir könnten sonst sofort 700 Millionen Euro Umsatz haben.“ Langsam will der 68-jährige Unternehmer nun die Zukunft der Gruppe regeln. „Ich denke da an eine gemeinnützige Stiftung.“

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