Neue Verordnung:
Kein nächtliches Musikhören in Triests Lokalen
In Italiens Großstadt Triest dürfen Lokale freitags, samstags und vor Feiertagen keine Musik mehr nach Mitternacht spielen. Auch der Mailänder Stadtrat will jetzt ein Paket verabschieden, um das Nachtleben zu regeln. Auf diese Weise soll etwa Klagen der Bürgerinnen und Bürger wegen Lärmbelästigung vorgebeugt werden.
Die Stadt Triest ergreift strenge Regeln. Wie aus einer neuen Verordnung des Stadtrats hervorgeht, dürfen Lokale freitags, samstags und vor Feiertagen keine Musik mehr nach Mitternacht spielen. An anderen Wochentagen muss die Musik ab 22.30 Uhr ausgeschaltet werden. Wer gegen die Regeln verstößt, muss mit Geldstrafen beziehungsweise im schlimmsten Fall mit dem Entzug der Lizenz für das eigene Lokal rechnen.
Darüber hinaus wird die Zahl der Musikveranstaltungen, die öffentliche Einrichtungen mit einer Ausnahmegenehmigung organsieren dürfen, von 14 Tage auf sechs pro Jahr reduziert. Die Strafen für Verstöße werden in diesem Bereich ebenfalls verschärft.
Mehr Ausgehviertel in Mailand
In der Millionenstadt Mailand plant der Stadtrat aktuell auch ein Paket, um das Nachtleben zu regeln. Nötig sei das deshalb, da die Ausgehviertel in den vergangenen Jahren auf ungefähr 15 gestiegen seien, sagte der Stadtrat für Sicherheit, Marco Granelli. Geplant ist eine Verordnung für Lokale, die unter anderem begrenzte Neueröffnungen in bestimmten Vierteln vorsieht.
Mit dem neuen Paket soll Klagen der Bürgerinnen und Bürger wegen Lärmbelästigung aus Nachtlokalen im Zentrum vorgebeugt werden. Kürzlich war die Stadt Brescia zu einer Entschädigung von 50.000 Euro an ein Ehepaar verurteilt worden, das sich über Gesundheitsschäden infolge des Lärms beklagt hatte.
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