Nach 35 Jahren

ÖJM-Direktor Johannes Reiss legte Funktion zurück

Burgenland
21.06.2023 17:30

Bei der jüngsten außerordentlichen Generalversammlung Mitte Juni gab Johannes Reiss seinen Rücktritt als Direktor des Österreichischen Jüdischen Museums in Eisenstadt bekannt. Ein Nachfolger wird nun gesucht.

Reiss begann seine Tätigkeit in dem Museum in der Landeshauptstadt vor 39 Jahren als Ferialpraktikant. Mit viel Fleiß und Engagement arbeitete sich der studierte Judaist innerhalb von nur vier Jahren zum Direktor hoch. Die Entwicklung des Hauses in den vergangenen 35 Jahren hat er ganz entschieden durch seine Handschrift geprägt.

Friedhöfe als Arbeitsschwerpunkt
Ein besonderes Anliegen waren und sind dem heute 63-Jährigen auch stets die jüdischen Friedhöfe im Burgenland. Ab 1992 dokumentierte und fotografierte er die Grablagen auf den Friedhöfen und digitalisierte zusätzlich die beiden Anlagen in Eisenstadt sowie jene in Mattersburg. In Eisenstadt stehen darüber hinaus QR-Codes auf den Gräbern zur Verfügung, mit denen man Informationen zu den dort Bestatteten abrufen kann. Trotz seines Rücktritts als Direktor des Jüdischen Museums will Reiss diese Arbeit fortsetzen, wie er gegenüber der „Krone“ erklärte: „Ich arbeite derzeit unter anderem an einer Digitalisierung der Friedhöfe in Kobersdorf und Lackenbach.“

Derzeit wird das Museum von einem interimistischen Geschäftsführer geleitet, der Posten des Direktors soll zeitnah neu ausgeschrieben werden.

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