Illegal über Grenze

679 Flüchtlinge in nur einer Woche aufgegriffen

Burgenland
20.06.2023 09:00

Im Kampf gegen illegale Migration gibt es für die Polizei keine Atempause. Die Zahl der Aufgriffe im Burgenland stieg von Jänner bis jetzt auf 9681 an. 91 Schlepper konnten die Fahnder heuer bereits festnehmen.

Die unerfreuliche Nachricht zuerst: Hunderte Migranten kommen weiterhin Woche für Woche ohne Dokumente über die österreichisch-ungarische Grenze - oft im Schlepptau von rücksichtslosen Kriminellen, die im überladenen Kastenwagen teils mit 180 km/h auf der Flucht vor den Behörden sind.

Zustrom hält an
Die Polizei hat alle Hände voll zu tun, um die illegalen Transporte zu stoppen, die Migranten zu registrieren und zu den Betreuungsstellen zu bringen. Die meisten Einwanderer aus Staaten wie Syrien, der Türkei, dem Irak und Marokko suchen um Asyl an.

Hotspots im Visier
Während die Zahl der Aufgriffe zum winterlichen Jahresbeginn deutlich niedriger ausgefallen ist, so nimmt der Arbeitsaufwand derzeit wieder zu. In der vergangenen Woche sind 679 Flüchtlinge im Burgenland gestrandet. „Dienstag war der Zustrom mit Abstand am größten. Exakt 186 Grenzübertritte wurden verzeichnet“, heißt es aus der Einsatzzentrale. Der Samstag zählte mit 134 Aufgriffen in den Bezirken Oberpullendorf und Neusiedl am See ebenso zu den Spitzenreitern.

Eines der vielen Schlepperfahrzeuge, die im Burgenland von der Polizei gestoppt wurden. (Bild: Schulter Christian, Krone KREATIV)
Eines der vielen Schlepperfahrzeuge, die im Burgenland von der Polizei gestoppt wurden.

654 Migranten wurden in der Woche zuvor gemeldet. Am meisten war in diesem Zeitraum am Montag mit 167 Flüchtlingen und Donnerstag mit 152 Einwanderern los. Insgesamt stieg die Zahl der illegalen Grenzübertritte 2023 auf 9681 an.

Einsätze mit Erfolg
Die positive Nachricht: Die Aufgriffe im Burgenland liegen derzeit um 50 Prozent unter jenen des Vergleichszeitraums 2022. Der verschärfte Kampf gegen die illegale Migration in Serbien zeigt Wirkung. „Gezielt erfolgreich sind auch die gemeinsamen Kontrollen in Ungarn im Zuge der Operation Fox. Die Schleppermafia gerät immer mehr unter Druck“, betont Brigadier Gerald Tatzgern.

Christian Schulter
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