Premiere des neuen Linzer Musikfestivals: Nach viel Sonne gab es eine kurze Regentaufe, die Fans in Partystimmung aber jubelten bald weiter. Im Line-up überzeugten österreichische Künstler, aber auch Coach Party machte die Hütte voll.
„Endlich gibt es in Linz ein großes Musikfestival an der Donau“, schwärmen Simone Bednarek (29) und ihre Mutter Christa Hackl (51). Ihr gemeinsamer Tag gehört Lido Sounds, weil beide finden: „So coole Bands!“
Alles da, was man braucht
Schon um 12 Uhr strömten viele durch den Haupteingang. Man musste sich anstellen, ja, aber man spazierte dann doch relativ schnell durch die Security-Pforten und tauchte in eine Zeltstadt ein, die totalen Charme besitzt. Es gibt zahlreiche Drink- und Kulinarik-Standln, Oasen mit Liegestühlen, zwei Bankomaten, einen Trinkwasserbrunnen, gepflegte und vor allem ausreichend Toilettenanlagen.
Was der Petrus da macht
Wettergott Petrus taufte übrigens das neugeborene Festival mitten am Nachmittag mit einem Gewitterregen, es gab eine kurze Unterbrechung, doch dann schien wieder die Sonne. Jetzt kann nix mehr schief gehen: Noch bis Sonntag ist Partylaune oberstes Prinzip.
Erste Highlights auf der Bühne
Mit einem potenziellen Headliner das Festival zu eröffnen war ein kluger Schachzug. So kochte bei Danger Dan schon um 13 Uhr die Stimmung hoch, welche die einheimische All-Star-Indieband My Ugly Clementine gut für sich zu nutzen wusste. Besonderes Highlight: das 4-Non-Blondes-Cover „What’s Up?“, das von den Fans inbrünstig mitgesungen wurde.
Überhaupt überzeugten die österreichischen Künstlerinnen auf allen Linien. Auf der Zeltbühne sorgten Lou Asril und danach Lokalmatadorin Avec für Stimmung. Letztere freute sich besonders über ihr Heimspiel, und aufgrund des großen Andrangs mussten temporär die Zugänge gesperrt werden. Kurz davor spielten die jungen Briten Coach Party vor voller Hütte und zeigten sich im Interview begeistert. „Ein tolles, sehr diverses Festival. Die Leute sind gut drauf und irrsinnig diszipliniert.“
Anna Calvi musste ihr Set regenbedingt halbieren, danach gab es noch eine zweite Unterbrechung. Diesmal mischt sich Hagel in die Regengüsse. Das Areal unmittelbar vor der „Main Stage“ wurde wie bereits am Nachmittag geräumt. An der zweiten, überdachten Location, der „Ahio! Pop Summer Stage“, ging das Programm planmäßig weiter. Das Zelt war gut gefüllt. Mit Abzug der Front sollte das gesamte Festival fortgesetzt werden.
Heute Abend geht es bei Lido Sounds u.a. noch mit Headliner Florence and the Machine weiter, morgen sind der Top-Act die Toten Hosen.
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