Die Flucht vor sintflutartigen Regenfällen in die U-Bahn-Passage am Praterstern brachte einem Wiener am vergangenen Mittwoch eine satte Strafe ein - und nicht nur ihm ...
Halbwegs trocken, dafür um 115 Euro „leichter“ erreichte der bekannte Gastronom Wolfgang Ruckenbauer am Mittwoch sein Auto, das er in einer Garage beim Riesenrad geparkt hatte. Denn diesen stolzen Betrag hoben die Wiener Linien als Wegzoll durch die U-Bahn-Passage am Praterstern bei dem Wiener ein.
Die Vorgeschichte: Ruckenbauer, der die legendäre Aristo Bar in Döbling betreibt, nahm Mittwochnachmittag an einer Sitzung im Haus der Wirtschaft in der Lassallestraße teil. Die Garage befindet sich 600 Meter entfernt - eben auf der anderen Seite des Pratersterns.
Just als das Meeting zu Ende ging und sich alle Teilnehmer auf den Weg machten, fing es an wie aus Schaffeln zu schütten. Videos des Wolkenbruchs sorgten auch in sozialen Medien für Aufsehen, sogar die Hofreitschule musste kurzfristig schließen. Um nicht nass zu werden, entschied sich der „Aristo-Rucki“ für den unterirdischen Weg. Doch er hatte dabei übersehen, dass dafür ein Ticket der Öffis notwendig ist.
Natürlich, Vorschrift ist Vorschrift. Aber hätte man angesichts der Wetterlage nicht ein Auge zudrücken können?
Wolfgang Ruckenbauer alias Aristo-Rucki
Kontrollen nicht freundlich, aber rechtens
Hinter der nächsten Ecke baute sich eine „gelbe Mauer“ von Kontrolloren auf, die bei den „Regen-Flüchtlingen“ sogleich ordentlich abkassierten. Erklärungsversuche verliefen sich im Sand. „Ich kann nur jedem empfehlen, genau zu schauen, bevor man die Stationen betritt“, warnt Ruckenbauer.
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