Die Stadt Klagenfurt zwingt den 23-jährigen Athleten, seinen Trainingsparcours abzubauen.
Kevin Böck ist verzweifelt. Der amtierende Staatsmeister im BMX-Freestyle sollte sich auf die WM vorbereiten, die Anfang August in Glasgow (Schottland) stattfinden wird. „Ich bin der einzige Österreicher, der daran teilnimmt“, so der 23-Jährige zur „Krone“.
Doch statt stolz den WM-Teilnehmer zu unterstützen, sorgt die Stadt Klagenfurt dafür, dass die Chancen von Kevin Böck auf eine Topplatzierung schwinden. „Ich muss meinen Trainingsparcours, den ich eigenhändig im Garten meines Elternhauses errichtet habe, binnen zwei Monaten wieder abbauen, ansonsten droht mir ein behördliches Vollstreckungsverfahren“, klagt Kevin.
Wo soll ich jetzt trainieren? Ich habe so viel Schweiß, Blut und Tränen in meine Trainingsstätte investiert. Kurz vor der WM in Schottland bin ich aktuell am Boden zerstört.
Kevin Böck
Keine andere Trainingsmöglichkeit
Andere Trainingsmöglichkeiten gibt es allerdings nicht. Kevin: „Obwohl die Rampen samt Airbag international Standard sind, gibt es diese in Österreich nur in meinem Garten. Ich bin halt ein leidenschaftlicher BMX-Sportler und will keinen Konflikt oder Streit, sondern einfach nur trainieren, um für Österreich Top-Ergebnisse zu erreichen.“
Obwohl die Rampen und Schanzen nicht einmal verankert sind und quasi wie ein Trampolin im Garten stehen, sieht das Bau- und Gewerbeamt der Stadt die Bauvorschriften verletzt. Doch vielleicht gibt es ja andere Plätze, etwa rund um das Stadion, wo Kevin Böck für die Weltmeisterschaft trainieren könnte.
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