Tennis
„Ohne Begeisterung geht gar nichts“
ServusTV ist ab dem 28. Mai wieder am Ball und zeigt alle Tennis-Highlights im Free-TV. Die „Krone“ traf das Kommentatoren-Duo Alexander Antonitsch und Christian Nehiba.
Aufschlag bei ServusTV: Bei der eigens veranstalteten Medien-Trophy des Salzburger Senders - im Colony Club Wien - wagte sich Redakteurin Marie Leopoldsberger mit ihrer Tennis-Premiere auf den Platz. Allen voran: Der ehemalige Tennisprofi Alexander Antonitsch. Doch nicht nur hier drehte sich alles um Rackets, Rückhand und Returns - Tennis-Fans kommen bald bei ServusTV wieder voll auf ihre Kosten: Nach den Australian Open zeigt man auch das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres. Ab 28. Mai gibt es täglich ein Top-Spiel live aus Paris zu sehen. Das Rechtepaket beinhaltet auch die Halbfinal-Matches sowie die Finalspiele der Damen und Herren. Ebenfalls hat man sich die Rechte an Österreichs größtem Sandplatzturnier für weitere zwei Jahre gesichert: Alle Spiele von Dominic Thiem bei den Generali Open Kitzbühel werden live zu sehen sein, ebenfalls die Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle.
„Es ist für uns wichtig, einen Lokalmatador zu haben. Dominic hebt ein Tunier. Wenn er gut spielt, performt das gesamte Tunier auf unserem Sender nochmal auf einem anderen Level, so ehrlich muss man sein“, so ServusTV-Sportchef Christian Nehiba, der mit Antonitsch einmal mehr das Kommentatoren-Kammerl betreten wird, zur „Krone“. Ehrlich muss man auch in Sachen Sportrechte sein: Heiß umkämpft, kaum leistbar und die Vergabe unberechenbar. „Garantie, Rechte auch die nächsten Jahre zu bekommen, gibt es nicht mehr. Selbst wenn du ein Recht gut absolviert hast und einen fairen Preis dafür gezahlt hast“, sagt Nehiba. Kooperationen schließen sei eine wichtige Maßnahme, um Chancen auf sportliche Groß-Events im Free-TV zu vergrößern: „Wir machen das bereits in einem nie dagewesen Ausmaß. Etwa mit der Formel 1, der Fußball-WM oder nächstes Jahr mit der EM, die wir mit dem ORF stemmen.“
Doch zurück auf den Tennisplatz, wo sich Rookie Leopoldsberger als einzige Frau zwischen 14 erfahrenen Teilnehmern und Tennis-Ass Antonitsch durchs Tunier schlägt. Im Augenwinkel stets die unübersehbare Leidenschaft Antonitschs zu seinem Sport. Ohne Begeisterung gehe für den 57-Jährigen nichts. „Egal in welchem Beruf. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich längerfristig etwas mache, von dem ich nicht begeistert bin. Kommentieren ist für mich Emotion. Diese großen Tennis-Ereignisse im TV sind ein Traum. Wenn dann noch ein Österreicher gut spielt - da muss man mitleben!“
Der Kommentatoren-Platz ist kurz vor einem Match dann schon mal „on fire“, wie Nehiba erzählt: „Ich bereite mich vorm Einsatz am liebsten in Ruhe vor. Während Alex telefoniert, postet, live auf Facebook geht (lacht). Sobald es los geht ist es, wie man es sich mit einem Experten wünscht: Er ist hochkompetent, weiß worauf es ankommt. Egal wer da spielt, egal welches Tunier, Alex ist 120 Prozent da.“
Und während Antonitsch die entscheidenden Punkte für seinen Sieg beim ServusTV-Tunier holt, gibt er noch eine Einschätzung für Paris ab. „Es gab selten so viele Fragezeichen: Nadal sagt sein Antreten ab. Alcaraz verlor jetzt überraschend, war davor aber top in Form. Djokovic kämpft, Zverev ebenfalls. Wir hoffen jedenfalls, dass Dominic Thiem am Anfang eine gute Auslosung erwischt.“
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