Bauernregel stimmt

Regnerisch und kühl: Die Eisheiligen sind da

Kärnten
11.05.2023 09:49

Was zu erwarten und vorhergesagt war, kommt nun vom Himmel: Der Donnerstag, 11. Mai, ist regnerisch und kühl. Die weiteren Tage dürften ähnlich trüb werden, wie es zu den Eisheiligen immer wieder üblich ist. Auch für Muttertag sollte man sich ein Indoor-Programm überlegen - zumindest als Plan B.

Nur bis zu 11 Grad soll es am Donnerstag haben. In den Bergen schneit es sogar.

Am Freitag dürfte es trockener sein, aber Wolken sollen laut der Wetterexperten der ZAMG dominieren. Über 14 Grad werden die Temperaturen kaum hinaufklettern. Wechselhaft dürfte auch der Samstag sein, der Tag des Eisheiligen Servatius.

„Man möchte meinen, die Eisheiligen könnten beispielsweise ob der Kalenderreform oder wegen der Klimaveränderung nicht mehr gelten, aber im langjährigen Mittel zeigt die Statistik in der ersten Maihälfte oft einen leichten Kälteeinbruch“, so Meteorologe Michele Salmi von Ubimet im „Krone“-Gespräch. „Nicht jedes Jahr fällt dieses leicht unterkühlte Wetter mit den Eisheiligen zusammen, aber unbeständiges Wetter im Mai gibt es öfter als etwa Ende April“, so der Ubiment-Experte.

Plan B für Muttertag
Eher in Deutschland beginnen die kalten Tage mit Mamertus am 11. Mai, in Österreich eröffnet Pankratius am 12. Mai den Reigen der Eisheiligen. Es folgen Servatius am 13. Mai und Bonifatius am 14. Mai. Ja, auch der Muttertag wird regnerisch und trüb. Maximal 14 Grad sind zu erwarten. Eine Grillparty im Garten planen also nur temperaturbeständige Kärntner Familien mit Regenjacken.

Am Montag enden mit der kalten Sophie die Eisheiligen, die beinahe jeder Gartenfreund beachtet.

Unwetter abwenden mit Ritualen
Ab Montag beginnen in vielen Pfarren Bittprozessionen und Flurumgänge, bei denen um eine gute Ernte sowie um Schutz vor Naturgewalten gebetet wird. Die Tradition der Bittprozessionen reicht zurück in vorchristliche Zeiten und hat auch Elemente von römischem und germanischem Brauchtum übernommen.

Im Christentum sind Bitttage und Bittprozessionen seit dem 4. Jahrhundert nachweisbar. Im späten 5. Jahrhundert ordnete Bischof Mamertus von Vienne nach einem Erdbeben und Missernten in Südfrankreich drei Sühnetage vor Christi Himmelfahrt an, die mit Fasten und Bittprozessionen verbunden waren. Dieser Brauch wurde im 8. Jahrhundert von Papst Leo III. für die ganze römische Kirche übernommen. Die Menschen baten Gott um Gnade, um Fruchtbarkeit für Feld und Flur, um Bewahrung vor Hagel, Frost und anderen Unwettern.

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