Schlepperkriminalität nimmt immer dramatischere Formen an. Schleuserbanden auf dem Weg nach Österreich schrecken vor brutalsten Methoden nicht zurück - schreckliche Szenen spielten sich nun erneut an der Grenze im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland ab.
Der erste Großalarm in dieser Woche ist, wie berichtet, am Mittwoch losgegangen. Ungarische Polizisten hatten geflüchtete Schlepper bis nach Österreich gejagt. Nach einer rücksichtslosen Höllenfahrt, die für Verkehrsteilnehmer richtig gefährlich wurde, konnten die beiden Täter und noch zwei Komplizen auf der S31 bei Neutal festgenommen werden.
An Grenze gestoppt
Der nächste Zwischenfall ließ nicht lange auf sich warten. In der Nacht auf Donnerstag hielten Streifenbeamte am Grenzübergang in Deutschkreutz einen rumänischen Mercedes an. Der 22-jährige Moldawier am Steuer behauptete, nach Paris unterwegs zu sein.
Zwei Täter überführt
Während der Lenker nervös nach seinem Ausweis suchte, geriet ein Landsmann (35) und offensichtlicher Komplize mit einem Klein-Lkw in die Polizeikontrolle. Der Laderaum war leer, doch ein „penetranter Geruch“ lag in der Luft. Rasch stellte sich heraus, dass es sich bei den Lenkern um ein Schlepperduo handelte - konkret um einen großen Migrantentransport mit Vorausfahrzeug.
Familien irrten umher
Die Moldawier hatten 19 Flüchtlinge in Ungarn zur grünen Grenze gebracht, nach ihrem illegalen Übertritt sollten sie abgeholt werden. Tatsächlich wurden die Migranten später in Nikitsch und Kroatisch Minihof aufgegriffen, unter ihnen türkische Paare mit jeweils drei bis vier Kindern. Ihre ersten Worte: „Asyl!“
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