Kaum ein Autofahrer hat sich noch nicht darüber geärgert: Während man sich selbst ans Tempolimit hält, um saftige Geldstrafen zu vermeiden, rast ein Fahrzeug mit Diplomaten-Kennzeichen vorbei. Denn als solcher hat man aufgrund der Immunität keine Konsequenzen für sein zu schnelles Fahren zu befürchten.
Allein seit Beginn des Jahres 2011 verzeichnete man in Österreich nicht weniger als 1.142 Anzeigen gegen Botschaftsvertreter aus aller Herren Länder – in 99 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um Verkehrsübertretungen. Strafen, die ebenfalls mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit im Mistkübel landen – sofern der Verkehrssünder nicht freiwillig bezahlt.
Als besondere "Falle" für Botschaftsangehörige erweist sich dabei der Kaisermühlentunnel auf der Wiener Donauuferautobahn: Mehr als zwei Drittel aller diplomatischen Temposünder werden hier durch die fix eingerichtete "Section Control" ertappt.
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