Die Beamten hätten ihn mit ihrer Kontrolle gerade auf dem Weg zu seinem Mittagessen gestört. Dabei waren sie im Recht: Der 70-Jährige tippte auf seinem Fahrrad auf dem Telefon herum. Der Hinweis auf die Verwaltungsübertretung eskalierte zum Nachteil einer jungen Polizistin.
„Es war sehr heiß. Ich hatte Hunger, und ich wollte etwas essen fahren. Und dann die Vorgehensweise der Beamten“, versucht ein 70-Jähriger sein Verhalten gegenüber einer jungen Polizistin zu rechtfertigen. Sie und ein Kollege hielten den Pensionisten auf. Er hantierte am Handy, fuhr dabei auf seinem Fahrrad - eine Verwaltungsübertretung.
Ellbogenstöße und Faustschlag gegen eine junge Frau
„Er war von Anfang an sehr ungehalten“, erinnert sich der Beamte im Zeugenstand im Wiener Landesgericht. Weder seinen Namen noch Wohnort wollte er ihnen preisgeben. Fragte immer wieder, ob sie denn nichts Besseres zu tun hätten. Gegen eine Festnahme wehrte er sich kräftig: Er soll die junge Polizistin mit Ellbogenstößen und sogar einem Faustschlag attackiert haben.
Ein völlig unübliches Verhalten des studierten Grafik-Designers, erklärt sein Verteidiger Ernst Schillhammer: „Er ist eigentlich ein gemütlicher Typ und nicht überheblich.“ Für die Einvernahme der Beamtin wird vertagt.
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