Klavierabend

Im Olymp bei Beethoven

Nachrichten
25.04.2023 11:35

Abende mit der Pianistin Mitsuko Uchida können in den Musik-Olymp entführen.

Spielt sie etwa Mozart oder Schubert, fasziniert sie durch Ehrlichkeit, scheinbare Einfachheit (die wohlgemerkt höchste Kunst ist!) und große Gefühlsintensität. Und bei Beethoven? Im Musikverein hörte man sie mit dessen drei letzten Klaviersonaten: ein Höhenflug, eine sehr persönliche Wiedergabe - und stehende Ovationen am Schluss. Anders als bei etlichen ihrer Kollegen geht es weniger um das große Ringen, weniger um das Bild des Revolutionärs Beethoven; es steht Musik im Vordergrund, die ganz im Augenblick ist und die von hoher Empfindsamkeit geprägt wird. Uchida versenkt sich in die Klangwelten, sie lässt große Emotionalität spüren, berührende Momente an einem geradezu singenden Klavier. Voller Zartheit, delikater Farben und Innerlichkeit. Natürlich, es gibt auch den Wirbelwind, wie in der spektakulären Sonate op. 111, den energischen Zugriff, das Zupacken. Aber am intensivsten berührten mich jene Momente, in denen Uchida Musik einfach entstehen ließ und mit allergrößter Musikalität feine Phrasen formte. Dann nimmt es einem den Atem!

Porträt von Wien Krone
Wien Krone
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