Verein schweigt

Neun Fußball-Amateure: „Ex-Klub schuldet uns Geld“

„Wer von euch mit der ,Krone‘ spricht, erhält eine Klage . . .“ Trotz einer so oder so ähnlich lautenden Drohung, packten nun drei Ex-Fußballer von SV Traun auch im Namen von sechs ehemaligen Klubkollegen über die Zustände beim OÖ-Fünftligisten aus. Dessen Funktionäre schweigen jedoch zu allen Vorwürfen!

Vorweg: Selbstverständlich wollten wir zu diesen Vorwürfen Vertreter des SV Traun zu Wort kommen lassen. Dessen Sportchef Daniel Krestel der „Krone“ am Ostermontag um 11.18 Uhr in einem einminütigen Telefonat mitgeteilt hat, dass er selbst von all dem nichts wisse, genau aus diesem Grund aber einen Rückruf des Klub-Chefs angekündigt hatte.

Kein Rückruf!

Den wir aber bis gestern 20.30 Uhr nicht erhalten haben.

Womit hier nur wiedergegeben werden kann, was drei im Winter abgewanderte Spieler bei einem persönlichen Treffen der „Krone“ im eigenen sowie im Namen von sechs ehemaligen Klubkollegen erzählt haben.

Und das, obwohl sie auch behaupten: „Wir wurden sogar gewarnt, über das Thema mit der ,Krone‘ zu sprechen, da dies Klagen für uns Spieler zu Folge haben würde . . . “

Wir wurden sogar gewarnt, über das Thema mit der ,Krone‘ zu sprechen, da dies Klagen für uns Spieler zu Folge haben würde.

Ein Ex-SV-Traun-Spieler

Trotzdem packten die Fußballer nun aus:

• „Da es mit dem bei Traun noch immer fungierenden Trainer letzten Herbst einfach nicht mehr gegangen war und der Verein auf die Beschwerden der Spieler nicht reagiert hatte, traten wir in einen Trainingsstreik.“

• „Als Folge davon wurde uns Spielern nahegelegt, den Klub im Winter zu verlassen. Jedoch unter der Bedingung, dass die aufnehmenden Klubs für jeden von uns eine Leihgebühr bis Sommer von 2500 bis 3000 Euro zahlen müssen und wir nicht zu einem Liga-Konkurrenten wechseln dürfen.“

• „Damit hat Traun viel Geld für uns bekommen, umgekehrt aber uns noch immer nicht die September-Gagen sowie alle Saisonprämien bis September bezahlt.“

• „Verantwortliche reagieren weder auf Mails noch auf Anrufe, weshalb wir uns nun an die Öffentlichkeit wenden.“