"Das größte Highlight ist, dass wir alles geschafft haben und der Aufbau funktioniert hat", freute sich der Veranstalter. Bereits seit 18 Monaten arbeitete Leitner persönlich an diesem Projekt. "Die Wiener Wiesn soll eine Institution werden, sonst wäre der Aufwand, den ich in den letzten Monaten betrieben habe, wirklich viel", betonte er. Daher ist eine Wiederholung des "Wiener Oktoberfestes" bereits fix. Warum es so lange gedauert hat, dass es eine solche Veranstaltung auch in Wien gibt, begründete der Veranstalter so: "Ich glaub, dass die Idee schon viele hatten, aber es hat sich noch keiner getraut."
"Service ist perfekt und es schmeckt"
Die ersten Besucher freuten sich bereits mittags über das neue Fest. So nahm ein niederösterreichischer Betrieb diese Idee gleich zum Anlass für einen Betriebsausflug. "Wir werden heute den ganzen Tag hier sein und mal schauen, was es gibt", sagte der Betriebsleiter. Ein paar Reihen weiter im Gösserzelt saßen zwei Damen bei Grillhendl und Bier: "Das Service ist perfekt und es schmeckt." Es werde ein Wiedersehen geben, versicherten beide.
Erfreuliche Nachrichten gibt es für alle Raucher: In allen drei Zelten darf geraucht werden. "Mitgebrachte Speisen und Getränke sind allerdings nicht erwünscht und werden auch bei der Eingangskontrollen abgenommen", unterstrich Leitner. Zudem untersuche man vor Betreten des Zeltes die Taschen der Besucher auf Dinge, die eine Gefährdung darstellen, wie etwa Hirschfänger oder Ähnliches. Während der insgesamt zehn Tage "Wiener Wiesn" seien täglich rund 350 Mitarbeiter im Einsatz, hieß es.
Kritikpunkt sind hohe Eintrittspreise
Kritik seitens einzelner Besucher gab es hinsichtlich der Eintrittspreise: "Ich fahr' alle zwei Jahre aufs Oktoberfest in München und dort gibt's keinen Eintritt. Wenn's in Wien nächstes Jahr auch wieder einen Eintritt gibt, dann wird's das letzte gewesen sein", sagte ein Niederösterreicher. Außerdem vermisse er den Ochsenbraten, der in München fixer Bestandteil auf der Speisekarte sei.
Die "Wiener Wiesn" läuft noch bis 2. Oktober auf der Kaiserwiese im Prater. Geöffnet ist täglich von 11 bis 24 Uhr, freien Eintritt gibt es für Kinder bis zehn Jahre. Der Frühschoppen - täglich von 11 bis 14.30 Uhr - ist auch für Erwachsene gratis, danach kommt man ab 8,50 Euro ins Zelt.
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