Lehrer verzweifelt

Bildungsdirektion schweigt zu Gewaltexzessen

Kärnten
23.03.2023 08:01

Nachdem die Gewaltexzesse an vielen Kärntner Schulen immer mehr zunehmen, fordern Lehrer mehr Unterstützung für die Kinder. Doch Kärntens Bildungsdirektorin Isabella Penz schweigt. Auch die Politik ist auf Tauchstation.

Ein Siebenjähriger, der Klassenkameraden massiv attackiert und verletzt. Ein Vergewaltigungsvorwurf an einer Mittelschule. Ein Dutzend Bombendrohungen binnen weniger Tage. An vielen Kärntner Schulen brennt es! Wie berichtet, steigen Lehrervertreter daher auf die Barrikaden und fordern dringend mehr Ressourcen, um Kinder zu unterstützen – durch Sozialarbeiter, Schulpsychologen, Therapieangebot. „Von der Bildungsdirektion fühlen wir uns manchmal im Stich gelassen“, so der Tenor der Pädagogen. Unter anderem werden langsame Reaktionen und falsches Suspendierungs-Management kritisiert. „Jeder Antrag auf Suspendierung eines Kindes ist aber ein Hilferuf – von uns und dem betroffenen Kind!“

Bildungsdirektorin schweigt beharrlich
Wie reagiert nun Bildungsdirektorin Isabella Penz darauf? „Kein Kommentar“, blockt sie ein „Krone“-Gespräch sofort ab. Aber es gibt doch konkrete Forderungen und Vorwürfe von Lehrern und Schulleitern, etwa, dass in der Bildungsdirektion auch in dringenden Fällen oft niemand erreichbar sei? Penz: „Keine Stellungnahme.“

Politik macht es wie die Bildungsdirektorin
Auch die Politik ist bisher zum Thema auf Tauchstation – mit Ausnahme von Team-Kärnten-Chef Gerhard Köfer, der den Ausbau psychosozialer Unterstützungsleistungen anregt: „Viele Schüler brauchen dringender denn je Hilfe und direkte Ansprechpartner.“

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