Vorschlag von VP

Gibt’s in Linz bald eigene Taxis nur für Frauen?

Taxifahrerinnen sollten, wenn es nach Theresa Ganhör geht, künftig warten, bis die Kundin im Wohnhaus ist und die Tür geschlossen hat.

(Bild: Wolfgang Spitzbart)

Ein Taxi, das von einer Frau gelenkt wird und in das nur Frauen steigen dürfen - in größeren Städten wie beispielsweise Wien gibt’s dieses Angebot an den Wochenenden bereits, Gemeinderätin Theresa Ganhör (VP) strebt das jetzt auch für Linz an.

„Das Auto sollte von Fahrerinnen gelenkt werden, und im Fahrzeug selbst sollte eine Überwachungskamera installiert sein“, so die Linzerin. Zusätzlich schlägt sie vor, dass die Lenkerinnen speziell geschult werden sollten – etwa, um vor Ort zu bleiben, bis die Kundin in ihrem Wohnhaus und die Tür wieder geschlossen ist, damit ihr niemand folgt. Damit will sie vor allem das nächtliche Fortgehen in der Stadt sicherer machen.

Die Linzer VP-Gemeinderätin Theresa Ganhör ist in der Partei für Frauenthemen zuständig

(Bild: Alexander Schwarzl)

Vier weitere Forderungen
Diesen Vorschlag macht Ganhör anlässlich des Weltfrauentages am Mittwoch – und sie stellt vier weitere Forderungen, die die Lebensqualität von Frauen in Linz verbessern sollen.

• Spielbereiche statt Leerstand: Die Politikerin schlägt vor, dass Leerstände in der Landstraße als Spielbereiche genutzt werden könnten: „Damit könnte man gleich zwei Probleme lösen: “Zum einen würde der Leerstand in der Landstraße verringert, zum anderen würde man das Einkaufserlebnis für die Eltern verbessern.„ Weiters möchte sie familienfreundliche Betriebe in der Innenstadt kennzeichnen: “Das sind Betriebe, die eigene Spielbereiche für Kinder haben."

• Lastenfahrräder zum Mieten: Die Stadt sollte laut Ganhör außerdem Lastenfahrräder ankaufen, die speziell an Mütter vermietet werden. Sie sagt: „Als Mutter braucht man so ein Rad ja oft nur für bestimmte Zeit. Darum wäre eine Mietmöglichkeit optimal.“

• Städtische Babysitter: Eine weitere Idee wäre, einen Babysitter-Dienst für Alleinerziehende am Wochenende anzubieten.

• Leichterer Zugang zu Krabbelstubenplatz: Im Juni 2022 hatte die VP im Gemeinderat beantragt, die Wochenarbeitsstunden-Grenze für einen Krabbelstubenplatz von 20 auf 15…Stunden zu reduzieren. Bisher sei jedoch laut Theresa Ganhör nichts in diese Richtung passiert. Sie fordert es weiter ein.